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Ski-OL-Wochenende in Toblach

Erfreulicherweise stellten die Österreicher mit 80 Teilnehmern mehr als die Hälfte des Starterfeldes, hinzu kamen noch 50 Italiener, die ihre ersten beiden Cup-Bewerbe absolvierten. Der internationale Rest kam aus Russland, Deutschland , Tschechien, Norwegen, Slowenien und der Schweiz.

Herrschten noch am Vortag des ersten Bewerbes optimale Bedingungen, traf dann leider die angekündigte Schlechtwetterfront ein und sorgte für wirklich unwirtliche Verhältnisse. Starker Schneefall und teilweise heftiger Wind ließen das von Bahnleger und Scooter-Fahrer Marco Bezzi ausgeklügelte Loipenlabyrinth in Kürze verschwinden, obwohl bis zum Startbeginn noch eifrig gefahren wurde.

Da die Schneedecke trug, war die Direttissima bei diesem Sprintbewerb angesagt.

Die Elitekategorien wurden wie erwartet von den Schweizern dominiert: Carmen Strub war bei den Damen eine Klasse für sich, bei den Herren siegte Andrin Kappenberger vor Gion Schnyder.

Die prognostizierte mögliche Neuschneemenge von 20 bis 30 cm ließ das Organisationsteam das Format des nächsten Tages auf einen Massenstartbewerb mit zwei Runden abändern und in einer Nachtschicht neue Bahnen hervorzaubern.

Während es nur einige Kilometer entfernt heftigst schneite, regnete es im Wettkampfgebiet, was die Bedingungen zusätzlich erschwerte – an Querlaufen wie am Vortag war nicht mehr so richtig zu denken.

Der Regen ging nach dem Start aber immer mehr in dichten Schneefall über und sorgte dann vor allem für eine abenteuerliche Heimreise.

In sieben Blocks wurden die 150 Teilnehmer auf die Strecke geschickt, die Elite als Letzte. Wieder einen ungefährdeten Sieg landete Carmen Strub – beste Österreicherin war Marlene Habenicht auf Platz 3 . Bei den Herren drehte Gion Schnyder den Spieß um und siegte vor Andrin Kappenberger und dem Russen Ilia Gusev. Bester Österreicher wurde bei seinem Ski-OL-Debüt Kevin Haselsberger als Fünfter.

Ein Dank dem Haunold-Team, die trotz widrigster äußerer Bedingungen allen zwei schöne Wettkämpfe bescherte. Das Wettkampfzentrum am Campingplatz spielte alle Stücke von Restaurant bis heiße Duschen, im Ziel gab es Bananen, Orangen, Äpfel, warmen Tee und sogar Gühwein.

Da es noch viele Möglichkeiten rund um Toblach gibt, freuen wir uns schon auf die nächste Veranstaltung unserer Freunde vom OL-Team Haunold – dann bei Sonne und Pulverschnee.

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von Wolfgang Pötsch in Austria Cup Ski-O

7. Januar 2014