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Long distance – Norwegian style

Was bedeutet das? Extrem lang auf 75% schmalen Spuren, kilometerlange Teilstrecken, dann wieder feinstes Maschendrahtkreiseln, heftige Anstiege, steile Abfahrten,Routenwahlen ohne Ende, drei Rescuedepots im Gelände, mehrere Getränkestationen mit Selbstbedienung…einsam und alleine dort draußen in der Wildnis.

Schön war’s, cool war’s, zach war’s…echt ein Erlebnis, so der einstimmige Tenor der Österreicher. Das Wetter wieder fantastisch und die Kulisse ein Wintertraum! Dass die meisten in der Ergebnisliste ein wenig zurückrutschten, das trübt die Stimmung nicht. Freude und Stolz regieren! Bewunderung und Achtung gegenüber den super Könnern steigen und die Motivation sich zu verbessern und dem Ski OL noch lange treu zu bleiben!

Anna Simkovics bestätigte erneut ihre Form. Zudem gelang es ihr, das Lauftempo den unterschiedlich technischen Anforderungen innerhalb dieser Langdistanz jeweils anzupassen.  Also auch taktisch wird sie stets besser. Mit ein-zwei Routenwahlen ist Anna nicht ganz glücklich, aber Platz 22, der passt auf alle Fälle. Gratulation!

War gestern im Sprint Adrian der schnellste Österreicher in der Eliteklasse, so war es heute bei der Langdistanz Johann Kugler. Obwohl er, so wie gestern, zu stürmisch begann und zu viel wollte. Fehler somit unvermeidlich! Sobald er aber besonnener agierte, lief die Fahrt total gut. Nur ca. eine Minute langsamer war Stefan Varga.Er scheint jedoch ein wenig vom Pech verfolgt zu werden. Beim Sprint ein Denkfehler und heute zu wenig nahe am fünften Posten  vorbeigeschrammt, was leider „misspunch“ bedeutete. Knapp dahinter rangiert RolandFesselhofer, der mit seinem Lauf recht zufrieden ist. Bei Adrian und Lisa stand heute bei ihren ersten WM  Longdistances der Erfahrungsgewinn an primärer Stelle.

Antonia Erhart und Lisa Krimbacher kämpften sich tapfer durch. Antonia eine Spur schneller als Lisa. Kleinkuxi (Tobias Kugler) machte auf dem Weg zum 2. Posten einen größeren Fehler und später noch etliche weitere. Er konnte aber stets alles korrigieren und den Lauf ohne misspunch beenden. Er betrachtet diesen Lauf als super Training.

Um in Zukunft bei Wettkämpfen auf diesem Niveau besser zu bestehen, wird es notwendig sein, ein ähnliches Angebot an anspruchsvollen Wettkämpfen in Mitteleuropa( Österreich) bereit zu stellen. Oder aber die Sportler, so wie auch im Fuß OL, über einen längeren Zeitraum nach Skandinavien zu schicken. So der Kommentar von Hans Georg Gratzer.

Und in jedes Trainingsprogramm gehört „Waldbahnfahren“ downhill!!! Mein Kommentar.

von Karin Lugsteiner in Alle News

13. Februar 2015