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Neue IOF-Athletenlizenz – nur für Elite

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Die englische Formulierung ist etwas irreführend: "The licence is needed for athletes participating in Senior World Championships and World Cup competitions." Mit "Senior World Championships" sind die Weltmeisterschaften der Elite gemeint, nicht "Seniorenweltmeisterschaften" im deutschen Sinne. "Senior" steht hier im Gegensatz zu "Junior", also Nachwuchs-Weltmeisterschaften.

Details zur neuen Athletenlizenz können auf der Seite der IOF hier nachgelesen werden.

Die Lizenz ist zum einen eine Vereinbarung zwischen Athlet/in und IOF, in der der/die Athlet/in bestätigt, sich den Regeln der IOF und den Anti-Doping-Regeln zu unterwerfen, das Fair Play zu beachten, sich der Risiken des Sports bewusst zu sein, und Ähnliches mehr, zum anderen wird mit den Lizenzgebühren der neue Anti-Doping-Fonds der IOF mitgespeist. Es geht auch um Haftungsfragen und Präsentation gegenüber dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC).

Mit dem Anti-Doping-Fonds fährt die IOF einen neuen Ansatz: Statt die – teilweise hohen und unwägbaren – Kosten von Anti-Doping-Tests den Großveranstaltungen durchführenden Ländern bzw. OKs zu überlassen, richtet die IOF einen Topf ein, aus dem diese Kosten getragen werden. Die Veranstalter zahlen – vertraglich im Vorfeld festgelegt – jeweils einen fixen (je nach Veranstaltung unterschiedlich hohen) Betrag ein; die Einnahmen hieraus sind für 2016 mit € 28.200,- angesetzt. Ãœber die Athletenlizenzen, die zu 100% in den Anti-Doping-Fonds gehen, werden in Summe ca. € 25.000,- erwartet, weitere € 7.500,- steuert das IOC bei – macht in Summe ca. € 60.000,-, die als zu erwartende jährliche Kosten für Anti-Doping-Tests angenommen werden.

von Erik Adenstedt in Leistungssport Verbandsmitteilungen

21. Dezember 2015