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Ski-O ESOC – 11. Platz in der Staffel

Auf der Startstrecke der Herren-Elite durfte sich der 16-jährige Tobias Kugler mit den besten Ski-Orientierern der Welt messen. Bedingt durch das hohe Tempo und kleinere Fehler bereits am Beginn des Rennens ging der Kontakt zu den Spitzenteams früh verloren. Tobias Ã¼bergab schließlich mit circa 10 Minuten Rückstand auf Russland an Roland Fesselhofer. Alleine laufend versuchte Roland den Abstand zu den Teams in unserer Leistungsklasse etwas zu verringern, doch er hatte keinen besonders guten Tag, wodurch dies nicht gelang. Einsam auf weiter Flur zeigte Johann Kugler als Schlussläufer nochmals eine solide Leistung und konnte etwas Zeit zu den Österreich liegenden Teams aus der Schweiz, Rumänien und Estland aufholen, auf die Gesamtwertung hatte dies allerdings keinen Einfluss mehr, da der Rückstand auf diese Teams nach zwei Läufern bereits zu groß war. In der Endwertung belegte das österreichische Team den 11. Rang

Auch in der Jugendklasse lief es leider nicht nach den Vorstellungen der Österreicher. Auf der Startstrecke zeigte Andrä Hölzl dass er läuferisch durchaus das Potenzial hat mit den Besten mitzuhalten. Ca. ein Drittel der Strecke lag Andrä in der Spitzengruppe bis ihn schließlich ein großer Fehler zum 4.Posten weit zurück warf. An 10. Stelle liegend übergab er vor den Teams aus der Ukraine und Estland an Teresa Vesely. Teresa erwischte leider keinen guten Start ins Rennen und musste fehlerbedingt die Konkurrenz ziehen lassen und war fortan alleine unterwegs. Daraufhin schlichen sich weitere Fehler, darunter auch etwas größere Fehler, ein. Für das österreichische Team endete die Staffel nach diesen zwei Läufern da Anna Lueger aufgrund Knieproblemen auf den Start verzichtete.

Alles in allem waren es gelungene Wettkämpfe, wenn auch aus österreichischer Sicht nur vereinzelt mit guten Ergebnissen. Der Veranstalter zeigte, dass man mit viel Engagement und Arbeit auch unter schlechten Bedingungen (sehr wenig Schnee) hochkarätige Wettkämpfe durchführen kann. Im schwer belaufbaren und stark kupierten Gelände zeigte sich, dass neben der Laufleistung auch das skitechnische Können einen enormen Einfluss auf die Gesamtleistung hat.

Der wenige Schnee gepaart mit anspruchsvollen und ruppigen Loipen führte zu großem Materialverschleiß. Aus österreichischer Sicht gibt es mit zerkratzten Belägen, abgefahrenen Kanten, einem gebrochenen Skiteller und einem kaputten Kartenhalter relativ "geringe" Materialschäden zu verbuchen. Andere Teams hatten mit komplett zerstörten Stöcken und Skis weitaus höhere Verluste zu beklagen. Schätzungen zufolge beliefen sich die Materialschäden in dieser Woche auf ca. 60.000 Euro. 

von Markus Lang in Leistungssport Ski-O

14. Februar 2017