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WSOC, JWSOC, EYSOC – Pitea (Schweden)

Mittwoch, 20.03., fand der erste Bewerb der diesjährigen Ski-O Elite- und Junioren-Weltmeisterschaft, sowie der Jugend-Europameisterschaft 2019 statt. Austragungsort ist Pitea in Nordschweden, beinahe schon am Polarkreis.

In der letzten Woche gab es noch eine ordentliche Menge Neuschnee und auch an den Trainingstagen vor dem Wettkampf kam noch ein wenig dazu. Die Athletinnen und Athleten erwartete somit ein Winter-Wunderland und jede Menge Scooter-Spuren im tief verschneiten Wald.

Das Wettkampfzentrum befindet sich in einem Ski- und Langlaufstadion, das Laufgebiet ist voller kleiner Hügel. Das Spurennetz der Langdistanz bestand fast ausschließlich aus Scootertracks, dadurch wurde der Lauf sowohl o-technisch als auch physisch sehr anspruchsvoll. Es handelte sich um eine wahre Langdistanz: viele lange Teilstrecken, knifflige Routenwahlentscheidungen, Oberkörper-Arbeit pur. Das Event wurde auch im Live-TV übertragen, selbst der Kommentator sprach davon, dass allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die nicht Top-10 sind, Anerkennung auszusprechen ist. Die Siegerzeiten in den Elitekategorien waren um fast 15 Minuten länger, als von den Veranstaltern erwartet wurde – der erste Wettbewerb stellte sich gleich als DIE Herausforderung der WM dar.

Eine weitere Erschwernis stellte der Kartenwechsel dar, wo nicht nur die Karte zu tauschen war, sondern auch Verpflegung wartete und ein Posten zu stempeln war. So passierte es, dass Antonia Erhart auf diesen Posten vergaß und nach fast 2 ¾ Stunden nicht in die Wertung kam. Roland Fesselhofer war sich im Vorfeld nicht sicher, ob er nach einer erst kürzlich überstandenen Erkältung überhaupt durchlaufen könne. Im Wettkampf fühlte er sich aber OK und kam mit den Bedingungen offenbar gut zurecht, was in einem guten 26. Platz resultierte.

Ihre Bahn mit schwierigen Routenwahlen fand Jana Hnilica sehr gut. Um Kraft zu sparen, wählte sie, wenn möglich, Umlaufrouten auf breiten Spuren. Der 30. Platz entspricht ihren Erwartungen für die Langdistanz. Über eine missglückte Routenwahl ärgerte sich Lea Hnilica. Insgesamt war es für sie aber ein „cooles Rennen“ ohne sonstige groben Fehler. Mit ihrem Lauf und dem 36. Platz ist sie zufrieden. Besonders die beiden Schwestern freuen sich auf den morgigen Sprint, der sicher wieder interessante Herausforderungen zu bieten hat.

von Antonia Erhart in Alle News Leistungssport Ski-O

21. März 2019

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