

1 – 2 – 3. So liest sich die österreichische Medaillen-Endabrechnung bei den 9. World Games im kolumbianischen Cali. Am 11. und letzten Wettkampftag räumt das rot-weiß-rote Team noch einmal so richtig ab. Den Anfang machen die Faustballer mit Bronze nach einem packenden Thriller gegen Brasilien.
Ein paar Kilometer weiter klettert wenig später Jakob Schubert im Vorstieg zu Silber. Der Weltmeister muss sich im randvollen Alcides Nieto Patino Velodrome nur dem Spanier Ramon Puigblanque geschlagen geben. „Ich bin überglücklich, dass bei den World Games endlich der Knoten geplatzt ist und es mit der Medaille geklappt hat“, jubelt der Tiroler, der nach einem durchwachsenen Start beim Saison-Höhepunkt zu alter Stärke zurückfindet. Mario Lechner landet auf Rang 12. Mannschaftlich stark präsentieren sich die ÖWK-Damen mit gleich drei Athletinnen im Finale. Junioren-Weltmeisterin Magdalena Röck schafft mit Rang 5 erneut ein Spitzenergebnis. Angela Eiter verabschiedet sich mit dem 7. Platz von der internationalen Wettkampfbühne, Katharina Posch wird 8. Für eine absolute Sensation sorgen die österreichischen Orientierungsläufer in der Mixed-Stafffel: Gernot Kerschbauer, Anna Nilsson-Simkovics, Robert Merl und Ursula Kadan laufen in Cali zu einer historischen Bronzemedaille. Denn es ist die erste für Österreichs Orientierungsläufer in der Staffel bei einem Großereignis. Das Quartett hält vom Start weg mit den Top-Teams mit und orientiert sich fast fehlerfrei durch die 98 Kontrollpunkte. In einem extrem spannenden Rennen fällt die Entscheidung erst beim drittletzten Posten. Schlussläuferin Kadan wählt die bessere Route, kann ihre Konkurrentin aus Tschechien abschütteln und lässt sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen.
PS: 2017 finden die World Games in Polen statt.
Bericht: Österreichische Olympische Comité
7. August 2013