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Ymsén-Kerschbaumer mit Platz 10 zum Abschluss der WM

Der letzte Lauf der diesjährigen WM zeigte, zumindest wettertechnisch, Parallelen auf zur ersten Entscheidung vor einer Woche. Wie bereits beim Sprint in Riga begann es praktisch zeitgleich mit dem ersten Start der Männer zu regnen. Unterwegs waren die Läuferinnen und Läufer jedoch deutlich länger als noch beim Auftakt-Wettkampf dieser WM. Nebst einigen Höhenmetern galt es auch mehrere knifflige Routenwahlen zu meistern. Es sei nicht immer einfach gewesen die schnellste Route zu sehen, erklärte Anja Arbter nach ihrem Lauf. «Doch ich habe dann immer eine passende gefunden und die Umsetzung ist mir jeweils gut gelungen», so Arbter nach ihrem tollen 23. Platz im zweiten WM-Langdistanzrennen. Zudem habe sie das Gelände teilweise schon von der Staffel gekannt: «Zwei Passagen kamen mir sehr bekannt vor». Nach einem guten Start schlich sich bei Anna Simkovics ein Fehler zu Posten drei ein. Es wäre definitiv mehr drin gelegen, meinte Simkovics nach dem Lauf und ihrem 41. Platz. «Nach dem frühen Fehler bin ich nicht mehr richtig in den Lauf reingekommen und habe zudem die Routen nicht sauber umgesetzt.» Am schnellsten liefen Tove Alexandersson (Schweden), Maja Alm (Dänemark) und Sabine Hauswirth (Schweiz) durch den Wald in Turaida. 

Die letzte Entscheidung bei den Männern war geprägt von einem spannenden Kampf um die Top-Platzierungen. Gernot Ymsén-Kerschbaumer lag lange Zeit weit vorne und verpasste einen Diplomplatz schlussendlich nur um etwas mehr als eine Minute. Auch die Medaillen lagen noch in Reichweite, doch auf den letzten beiden langen Teilstrecken verlor Ymsén-Kerschbaumer wertvolle Zeit. Er habe bei einer Route nicht gesehen, dass man zwischen Sperrgebiet und Felswand durchlaufen konnte, so Ymsén-Kerschbaumer nach seinem tollen zehnten Platz. «Das war auf der Karte kaum erkennbar» erklärte er nach dem Lauf und fügte an: «Doch zuvor lief ich ein sehr gutes Rennen, traf alle Posten und hatte sehr bald die zwei vor mir gestarteten Läufer aufgeholt». Das tolle Team-Ergebnis zum Abschluss der WM komplettierte Robert Merl mit einem überzeugenden 23. Platz. «Ich bin bewusst kontrolliert und nicht zu schnell gestartet, am Ende fehlten dann aber etwas die Kräfte», so Merl nach dem fordernden letzten Wettkampf.  Der Norweger Olav Lundanes gewann überlegen vor Ruslan Glibov (Ukraine) und Fabian Hertner (Schweiz). 

Mit der heutigen Langdistanz ist die letzte WM im alten Format Geschichte. In den kommenden Jahren werden die Weltmeisterschaften alternierend in den Wald- und Sprintdisziplinen abgehalten. Als klares Highlight aus Österreichischer Sicht dürfen nebst dem heutigen 10. Platz von Ymsén-Kerschbaumer die beiden Staffelleistungen herausgestrichen werden, mit den Plätzen vier (Herren) und acht (Damen). Alle Informationen und Resultate der WM in Lettland sind weiterhin auf der offiziellen Website der WM 2018zu finden.

in Leistungssport OL

11. August 2018