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Universiade 2019, Krasnojarsk – Ein Reisetagebuch

Antonia Erhart und Anna Lueger berichten von der Teilnahme an der Winter-Universiade in Russland.

Tag 1 (01.03.2019): Die Reise für die österreichische Ski-Orientierungslaufabordnung begann am 28.02., mit Treffpunkt am Flughafen Wien. Mit Sack und Pack schleppten wir uns zum Terminal, wo wir unseren Betreuer Hans Georg Gratzer (HGG) und weitere Athleten und Vertreter des österreichischen Universiade-Teams trafen Nach der Gepäckabgabe ging es gleich viel leichter, nur die unzähligen Sicherheitskontrollen waren jedes Mal eine Tortur. Hinein in Flieger nach Moskau, in Moskau dann die Suche nach dem richtigen Terminal und schlussendlich noch fünf Stunden Flug nach Krasnojarsk. Mit sechs Stunden Zeitverschiebung im Vergleich zu Österreich warteten wir auf unsere Ski und das restliche Gepäck. Nachdem wir alles gefunden hatten, wurden wir von einem Guide und dem „Krasnojarsk Acadamic Symphonic Orchestra“ empfangen.  So kamen wir gut bis ins Universiade Village.

Nach einer weiteren Sicherheitskontrolle durften wir unsere, liebevoll mit Universiade-Bettwäsche ausgestatteten, Zimmer beziehen. Vor der Willkommensfeier erkundeten wir joggend das umzäunte Areal. So hatten wir sofort den Überblick über die zahlreichen Gebäude. Ebenfalls machten wir uns mit der restlichen österreichischen Delegation bekannt.

Tag 2 (02.03.2019): Am Nachmittag besuchten wir zum erste Mal das Langlaufstadion und die Loipe. Start und Zielgelände konnten von uns besichtigt werden, sowie die ersten Runden auf den Loipen gedreht werden.

Das große Highlight des Tages war die am Abend stattfindende Eröffnungsfeier. Schon Stunden bevor es los ging wurden wir nationenweise mit Bussen zum Stadion geführt. Wir nutzten die lange Wartezeit um Kontakte mit den Athleten aus anderen Nationen zu knüpfen. Nach drei Stunden startete der Einmarsch. Die Stimmung im Stadion war durch die vielen Zuseher beeindruckend. Den Ansprachen, auch von Präsident Vladimir Putin, folgte eine spektakuläre Show mit Tänzern und Akrobaten.

Tag 3 (03.03.2019): Den Nachmittag verbrachten wir wieder auf der Loipe, um Ski zu testen und das Model Event zu absolvieren. Schmale Scooterspuren schlängeln sich durch den dichten Birkenwald. Steile Abfahrten und schwierig zu überwindende Anstiege zeigten uns worauf der Fokus in den nächsten Tagen liegen wird.

Am Abend fand der „Österreicher-Abend“ statt, ein Empfang beim österreichischen Botschafter aus Moskau. Dieses Ereignis wurde durch sehr interessante Taxifahrten – Verkehrsregeln sind wohl nur Empfehlungen – durch halb Krasnojarsk „abgerundet“.

Tag 4 (04.03.2019): Erstmals wurde bei der Universiade um Medaillen im Ski-Orientierungslauf gekämpft, nämlich beim Sprintbewerb. Aufgrund des dichten sportlichen Programms ging es erst um 15 Uhr los. Die Männer starteten zuerst, gefolgt von den Damen um 16:45 Uhr. Die 3,1 km (Luftlinie, Damen) lange Bahn bot vor allem physische Herausforderungen. Lange Anstiege auf den Hauptloipen und schwierige Abfahrten auf schmalen Spuren sprachen für sich. Die vielen TV-Kameras brachten uns ungewohnte Situationen – wichtig war es immer zu wissen wo man hinlaufen sollte und dabei auch noch gut auszusehen! O-technisch blieb die Strecke hinter den Erwartungen zurück. Abschließend können wir sagen, dass es ein guter Einstieg in die Wettkampfwoche war. Im gut besetzten Starterfeld der Damen konnte sich Liisa Nenonen (FIN) vor Marina Viatkina (RUS) und Mirka Suutari (FIN) durchsetzen. Bei den Herren gewann Vladislav Kiselev (RUS) vor Audun Heimdal (NOR) und Sergei Gorlanov (RUS).

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> Homepage Winter-Universiade 2019

von Antonia Erhart & Anna Lueger; Fotos: Hans Georg Gratzer in Alle News Leistungssport Ski-O Ski-O Leistungssport

4. März 2019

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