

Am Dienstag, dem 10. März, fand in Russland der erste Titelkampf der diesjährigen Europameisterschaft statt. Besonders beeindruckend fiel das nach russischer Manier gebaute Biathlonstadion aus. Schon für den Evakuierungsplan der Tribüne benötigt man fortgeschrittene Orientierungskenntnisse.
Unser Ski-OLer Herz höher schlagen ließen auf alle Fälle die traumhaften Winterbedingungen. Die Scooterspuren sind anständig ausgefahren und die Landschaft rundherum ist von einer weichen Schneedecke überzogen.
Schon im Vorhinein war klar, dass es überaus herausfordernde Wettkämpfe werden würden. Das Gelände ist von sehr steilen Gräben durchzogen, bergauf wird die gesamte Muskulatur beansprucht und auch bergab bietet sich beinahe keine Erholungsmöglichkeit.
Die Bahnen boten auf praktisch jeder Teilstrecke interessante Routenwahlen, die es bei hoher Geschwindigkeit auf den schmalen Skidospuren aufzulösen galt.
„Mir hat der Lauf sehr viel Spaß gemacht und mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, obwohl ich viele Routen nicht ideal gewählt habe. Wider Erwarten, aber sehr zu meiner Freude, holte ich den vor mir gestarteten Schweizer zum zweiten Posten ein. Danach wählten wir immer andere Routen, sahen uns aber dennoch stets im Postenraum. Dieser Lauf macht Lust auf mehr und so blicke ich optimistisch auf die kommenden Bewerbe.“, sagte Roland zum heutigen Wettkampf.
„Mit der einen oder anderen Routenwahl war ich nicht zufrieden, zu einem der letzten Posten interpretierte ich das Relief nicht richtig. Auch läuferisch merkte ich, dass mir bergauf noch Kraft fehlt und deswegen der Zeitrückstand recht groß wurde. Physis wird für mich deswegen sicher ein intensiver Arbeitsbereich über den Sommer. Zufrieden war ich aber mit den Abfahrten, die machten mir auch wirklich Spaß. Diese Freude am Sport und auch meine Erfahrungen der diesjährigen Wettkämpfe möchte ich für die morgige Mitteldistanz mitnehmen.“, kommentierte Antonia das Rennen.
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Fotos: Titelbild und 1. von links vom Veranstalter, 2.-4. von links von Sonja Zinkl
10. März 2020