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Der Asphalt bebte – ÖSTM Sprint im Weltkulturerbe Graz

ÖSTM Sprint 2020 Graz - v.l. Matthias Reiner, Robert Merl, Gernot Ymsén, Mathias Peter
ÖSTM Sprint 2020 Graz - v.l. Matthias Reiner, Robert Merl, Gernot Ymsén, Mathias Peter

Nach den Wettereskapaden bei der ÖM Nacht am 3. Oktober 2020 in Neusiedl bei Güssing zeigte sich der Wettergott am Sonntag, 4. Oktober, in Graz versöhnlich und von seiner besten Seite.

Der OLC Graz wählte als Wettkampfzentrum das JUFA Hotel in der Idlhofgasse, das dem Veranstalter sehr entgegenkam, die Infrastruktur bereitstellte und auch für das leibliche Wohl der Veranstalter sorgte. Viele Orientierungsläufer/innen nutzten die komfortable die Möglichkeit einer Übernachtung von Samstag auf Sonntag vor Ort und freuten sich über eine warme und kuschelige Nacht im Trockenen.

Für die Teilnehmer/innen war es die schnellste Sprintmeisterschaft ever – würdig für einen Eintrag ins Buch der Rekorde.

Für die Veranstalter war es ein 12 Stunden Ultramarathon. Die Teilnehmer/innen wurden in fünf Startblöcken ins Rennen geschickt. Der erste Startblock begann um 9.00, der letzte Startblock mit den Eliteklassen um 14.00.

Den ersten Abschnitt des Sprints absolvierten die Läufer/innen im Grazer  Volksgarten mit vielen Richtungsänderungen, dann ging es über Lendplatz, Orpheum, Bad zur Sonne und Nikolaiplatz in das Ziel am Entenplatz – dank der guten Kontakte von Günter Kradischnig zur Firma ICG durfte der Vorplatz als Ziel benutzt werden.

Sightseeing war auch dabei: Zwei Posten befanden sich direkt beim architektonisch spektakulären Grazer Kunsthaus.

Nach dem Zieleinlauf ging es gemütlich 1 km zum Cool down und Chipauslesen zurück ins JUFA.

Die Veranstalter hatten Funkposten platziert und Sprecher Wolfgang Pötsch informierte laufend über den Stand des Rennens, der in den Eliteklassen der Damen den Sieg der klaren Favoritin Ursula Fesselhofer brachte. Annika Gassner hatte schon beim O-Festival in Tirol mit einem Sprintsieg aufgezeigt, war auch diesmal top drauf und die Belohnung war Silber. Bronze ging an die Siegerin der Juniorinnenklasse Ylvi Kastner.

Bei den Herren riskierte Tim Robertson als Tagessieger mehrere Anzeigen wegen Nichteinhalten der Geschwindigkeitsbeschränkungen – 30 km/h im Ortsgebiet – und holte sich den Tagessieg vor dem Staatsmeister Robert Merl.

Keine Babyelefantenabstände im Ergebnis hielten Mathias Reiner und Timo Suter aus der Schweiz ein, ebenfalls Gernot Ymsen und Mathias Peter. Für Mathias Reiner bedeutete das Silber, Gernot Ymsen und Mathias Peter teilten sich die Bronzemedaille – nicht im wahrsten Sinne des Wortes, selbstverständlich bekam jeder Athlet seine eigene!

Alle Ergebnisse

Anwesend bei dieser Veranstaltung waren auch einige ehemalige ÖFOL Präsidenten, auf ein Wiedersehen mit OL Pionier Franz Trampusch freuten sich die Anwesenden. Gründungsmitglied, Präsident und Kartenzeichner, Bahnleger und Veranstalter der ersten OLs im Sausal – alle freuten sich, den Wegbereiter des Orientierungslaufsports in Österreich mit 87 Jahren wieder als Starter gesehen zu haben!

Ein großes Dankeschön dem OLC Graz mit all seinen Heinzelfrauen und -männern im Hintergrund, am Start, im Gelände, im Ziel, im Wettkampfzentrum – binnen weniger Tage hat das Team einen großartigen Bewerb auf die Beine gestellt!

Fotos von Christof Haingartner

Tipp: RouteGadget von der ÖSTM und ÖM Sprint ist bereits online!

Ein Wiedersehen gibt es bereits in zwei Wochen in Kärnten!

17. Oktober 2020, 7. AC ÖSTM Mitteldistanz am Keutschacher See

18. Oktober 2020, 8. AC ÖSTM Langdistanz in Maria Rain/Stifterkogel

 

von Wolfgang Pötsch in OL OL Leistungssport

6. Oktober 2020

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