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WSOC-Finale: Sprintstaffel

Traditionell bildet ein Staffelbewerb den Abschluss der Weltmeisterschaften, diesmal war es die Sprintstaffel. Dabei laufen abwechselnd eine Dame und ein Herr jeweils 3 Runden mit ca. 8′ Laufzeit.
Nach 4 Jahren konnte auch wieder ein österreichisches Team bei diesem Bewerb teilnehmen. Entsprechend groß war die Motivation von Antonia und Roland hier aufzuzeigen.
Die Veranstalter haben es trotz aller Wetterwidrigkeiten wieder geschafft, einen spannenden und fordernden Wettkampf zu organisieren, bei dem der Sport im Mittelpunkt stand. Man konnte zwar dem Schnee tatsächlich beim Schmelzen zusehen – von Runde zu Runde wurden die Schneebänder immer dünner und die Wiesen grüner – aber es kam nie deswegen zu einer gefährlichen oder den Wettkampf unfair beeinflussenden Situation.

Durch die kurzen Runden sind die Geschwindigkeit und die Intensität entsprechend hoch und man kann wirklich von einem Highspeed-OL sprechen.
Auf der ersten Runde kam Antonia mit diesen Anforderungen exzellent zurecht und kam nur knapp hinter der Verfolgergruppe zur Übergabe. Der Kontakt zur großen Gruppe ging leider auf der zweiten Runde verloren und ab diesem Zeitpunkt mussten sich Antonia und Roland alleine bis ins Ziel pushen. Als 11. in der Nationenwertung schrammten sie dennoch nur
knapp an den Top Ten vorbei.

An der Spitze kämpften die Teams aus Russland (angetreten als „neutrales Team“), Schweden und dem Veranstalterland Estland in einem Sekundenkrimi um Gold, bei dem Andrey Lamov (RUS) den besten Schlussspurt hatte und gemeinsam mit Alena Trepeznikova gewann.

Die Weltmeisterschaften sind damit beendet und die Veranstalter haben insgesamt sehr gute Arbeit geleistet. Trotz fordernder Wetterbedingungen – von gefrierendem Regen bis zum schlimmsten Tauwetter waren die gröbsten Hässlichkeiten für unseren Sport dabei – und vieler Einschränkungen wegen Corona konnten anspruchsvolle und faire Wettkämpfe ausgetragen werden. Und mit Daisy Kudre, die in allen Bewerben eine Medaille gewann und dabei zweimal Weltmeisterin wurde, kommt auch die erfolgreichste Sportlerin aus dem Veranstalterland.

von Roland Fesslhofer in Ski-O Ski-O Leistungssport

28. Februar 2021

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