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Austria Cup-Herbstspektakel auf dem Waschberg

10. AC am Waschberg
10. AC am Waschberg

Am 17. Oktober 2021 war die österreichische OL-Community im Weinviertel zu Gast. Auf dem Waschberg wurde der 10. Austria Cup gelaufen. Die Mitteldistanz in ungewohntem Gelände war so spannend und abwechslungsreich wie die Reaktionen im Ziel.

Geologen würden möglicherweise von Verwerfungen in der Waschbergzone sprechen. Denn zu dieser gehört der 388m hohe Kalksteinhügel bei Stockerau.

Die Meinungen über die OL-Tauglichkeit des Geländes an seiner Westflanke gingen auseinander.

„Hart und schwierig, aber lässig.“ – „Ein Genuss. Eine tolle Bahn. Ein schönes Gelände.“ – „Kein Kommentar.“ – „Ich habe mich gefühlt wie Jesus, gekrönt mit Dornen.“ – „Sehr speziell.“ – „Ein absolut gelungener OL, hat riesigen Spaß gemacht.“– „Im Fernsehen hat es im April leichter ausgesehen.“

Sechs Monate, nachdem auf der neuen Karte „Rohrwald – Waschberg“ die österreichischen Staatsmeisterschaften über die Mitteldistanz ausgetragen wurden und die TV-Bilder davon beeindruckten, konnten am 17. Oktober 2021 nun auch alle Kinder, Jugendlichen, Seniorinnen und Senioren das fordernde Gelände im Laufschritt kennenlernen. Vor allem der halboffene, dornige Bereich „Klein-Ungarn“ rund um den Waschberggipfel entlockte den mehr als 400 Läuferinnen und Läufern die unterschiedlichsten Reaktionen:

„Einen unnötigeren Lauf wird es nicht mehr geben in dieser Saison.“ – „Echter OL: Blut, Schweiß, Tränen.“ – „Dieser Lauf ist ein heißer Kandidat für die goldene Himbeere.“ – „Auf einer schlechten Route bin ich 15min. in den Dornen gesteckt.“ – „Das ist OL, das ist mein Gelände.“ – „Schleichwerbung für Bepanthen-Wundheilsalbe.“- „Das Gelände war anscheinend zu schwierig für mich.“

Der Austria Cup auf dem Waschberg war keine Meisterschaft, bei dieser Mitteldistanz ging es nicht um Gold, Silber & Bronze. Die Farben des Tages waren Gelb, Rot und Braun, die Farben des Herbstes. Bei wolkenlosem Himmel endete der Marsch zum Start mit großen Augen, so schön war das gebotene Weinviertel-Panorama. Das anschließende Rennen entwickelte sich für viele noch mehr zum Erlebnis:

„Schöner Lauf, schöne Bahn, schönes Wetter.“– „Es war sehr abwechslungsreich und hat mega Spaß gemacht.“ – „Ich habe mich gefragt, wann kommt endlich der gut belaufbare, weiße Wald ?.“ – „Es war herausfordernd, das Gelände hat mir sehr gut gefallen, aber ein paarmal hat es mich echt rausgehaut.“

Wettkampfleiter, Kartenzeichner & Bahnleger Nicolas Kastner hat gemeinsam mit Dirk Deubel und seinem Team der Wiener Naturfreunde vor allem viel Arbeit in die Gestaltung und Umsetzung der Bahnen gesteckt. Immer gut „betreut“ vom fleißigen TD Ewald Mayer. Es wurde geplant, es wurde getestet, es wurde kontrolliert & korrigiert.

„Super organisiert, auch die Karte hat gepasst. Das hat uns richtig Spaß gemacht. Bitte mach‘ in Zukunft wieder etwas.“ – „Da haben sich die Bahnleger diesmal wirklich mit allen Bahnen genau beschäftigt und nicht, wie oft in meiner Kategorie, nur Rest-Posten verbunden.“- „Ich freue mich schon auf den nächsten Wettkampf dort.“

Mal sehen. Die Naturfreunde Wien bedanken sich für Eure Teilnahme und bei den Gemeinden Leitzersdorf und Niederhollabrunn für die Unterstützung.

Fotos

Ergebnisse

RouteGadget

 

von Boris Kastner-Jirka in Austria Cup OL OL Leistungssport

18. Oktober 2021

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