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17. Dezember

17. Dezember
17. Dezember

Schweiß, Blut und Tränen am Waschberg

ÖFOL Wettkampfreferent Roland Kohlbacher erinnerte sich in seinem Jahresrückblick in der „Orientierung“ an die OL-Ereignisse in einem besonderen Orientierungslaufgebiet:

„Eine organisierte Sportausübung war im April 2021 noch ausschließlich im Leistungssport erlaubt. So kam es zu einem speziellen Start der nationalen Orientierungslaufsaison.

Die Naturfreunde Wien führten am Waschberg im Weinviertel nur die Österreichischen Staatsmeisterschaften über die Mitteldistanz durch. Das hohe Niveau der Bahnen und eine tolle mediale Aufbereitung auf ORF Sport+ erzeugte aber bei all jenen, die als AC-Läufer*innen nicht daran teilnehmen konnten, nur noch mehr Sehnsucht.“

Diese visuellen Eindrücke von einem Saisonauftakt der besonderen Art kann man hier noch einmal Revue passieren lassen:

Und dann endete das Frühjahr, und der Sommer zog ins Land und es wurde Herbst und der Oktober kam. Und wieder stand der Waschberg am ÖFOL-Eventkalender.

Roland Kohlbacher setzte in der „Orientierung“ fort: „Mitteldistanz am Waschberg? Da war doch schon mal was … Da im Frühjahr zur Staatsmeisterschaft hier nur ein sehr begrenztes Teilnehmerfeld startberechtigt war, ließen es sich die NF Wien nicht nehmen, nochmals und wie ursprünglich geplant alle Kategorien auf der Karte Waschberg laufen zu lassen.

Und wieder war der kleine halboffene Westteil des beliebten Ausflugszieles das Kriterium der Läufe. Teilweise muss es von einer gewissen Flughöhe betrachtet ausgesehen haben wie auf einem Ameisenhaufen, auf dem Läufer*innen scheinbar oder tatsächlich in allen Himmelsrichtungen herumgeirrt sind.“

„Im Fernsehen hat es leichter ausgesehen…“

Was die Läufer*innen über die Challenge sagten, lässt sich in einem Bericht von Boris Kastner-Jirka für die ÖFOL-Homepage nachlesen:

„Hart und schwierig, aber lässig.“ – „Ein Genuss. Eine tolle Bahn. Ein schönes Gelände.“ – „Kein Kommentar.“ – „Ich habe mich gefühlt wie Jesus, gekrönt mit Dornen.“ – „Sehr speziell.“ – „Ein absolut gelungener OL, hat riesigen Spaß gemacht.“– „Im Fernsehen hat es im April leichter ausgesehen.“

„Einen unnötigeren Lauf wird es nicht mehr geben in dieser Saison.“ – „Echter OL: Blut, Schweiß, Tränen.“ – „Dieser Lauf ist ein heißer Kandidat für die goldene Himbeere.“ – „Auf einer schlechten Route bin ich 15min. in den Dornen gesteckt.“ – „Das ist OL, das ist mein Gelände.“ – „Schleichwerbung für Bepanthen-Wundheilsalbe.“- „Das Gelände war anscheinend zu schwierig für mich.“

„Super organisiert, auch die Karte hat gepasst. Das hat uns richtig Spaß gemacht. Bitte mach‘ in Zukunft wieder etwas.“ – „Da haben sich die Bahnleger diesmal wirklich mit allen Bahnen genau beschäftigt und nicht, wie oft in meiner Kategorie, nur Rest-Posten verbunden.“- „Ich freue mich schon auf den nächsten Wettkampf dort.“

Fazit: So facettenreich wie die österreichischen Wettkampfgebiete und die Gemeinschaft der Orientierungslauf-Freund*innen, so vielfältig sind auch die Meinungen zum Waschberg-AC. Von großer Euphorie bis zu tiefer Verzweiflung – alles dabei, wie das Leben halt so spielt.

in Verbandsmitteilungen

17. Dezember 2021