Forum: Das ist kein vom ÖFOL betriebenes Kommunikationsforum. Die Inhalte müssen sich nicht mit der Meinung des ÖFOL Vorstandes decken

≡



18. Dezember

18. Dezember
18. Dezember

MTBO feiert den 16. internationalen Titel in 18 Jahren. Ein Jahresrückblick von ÖFOL MTBO-Referent Thomas Wieser.

Die internationale Medaillenbilanz des ÖFOL MTBO Nationalteams hat seit 2004 nur einen Makel – das Jahr 2020 – wo alle internationalen Bewerbe wegen Corona abgesagt werden mussten.

Dafür gab es heuer eine wunderbare Fortsetzung mit einem EM-Titel durch Hannes Hnilica.

Die große Anzahl an Diplomplätzen und weiteren Top 10 Plätzen bei EM und WM nährt die Hoffnung, dass diese außerordentliche Bilanz auch im nächsten Jahr fortgesetzt werden kann (solange Corona hier nicht wieder dazwischenfunkt…)

Medaillenbilanz MTBO 2021

2021 konnten mit der WM in Finnland und der EM in Portugal zumindest zwei IOF Events durchgeführt werden.

Die ursprünglich geplante EM in Russland wurde schon früh abgesagt und letztlich an Portugal vergeben: Nicht nur dem österreichischen Team fehlten im Vorfeld der WM in Finnland ausreichend Wettkampfmöglichkeiten.

Selbst für die Qualifikation mussten eigene, interne  Läufe organisiert werden.

Innerhalb des Teams gab es ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen dem Jugend- und Juniorenteam und der Elite.

Die Anreise war eine Riesen-Herausforderung und konnte nur mit großem persönlichen Einsatz von Thomas Hnilica (siehe Adventkalender 16.12. …) und seinem Begleiter Bernhard Kogler durch mehrtägige Anreise mit Lieferwagen und den Rädern am Landweg gelöst werden.

ÖFOL MTBO Team 2021

Das österreichische MTBO Team 2021 in Finnland.

Elite:

WM Massenstart:  Hier konnte sich Marina Reiner mit einem 9. Platz auszeichnen.

WM Sprint: 18. Platz für Kevin Haselsberger

WM Middle: 14. Platz Andreas Waldmann und großartiger 5. Platz für Marina Reiner!!

Marina Reiner

Die Leistungen von Marina waren ausgezeichnet. Die Herren waren nicht ganz zufrieden. Die Top 20 Platzierungen von Andi und Kevin waren gut, aber beide haben es auch drauf, locker unter die Top 10 fahren zu können.

Junioren:

Das Juniorenteam konnte in Summe fünf Top-10 Plätze einfahren. Für etwas mehr fehlte leider auch etwas Glück.

Junioren-Top 10

EM Portugal

Im Vorfeld der EM in Portugal lief leider viel gegen uns und letztlich musste ein Leistungsträger nach dem anderen absagen. Am Ende war ein stark dezimiertes Elite-Team bestehend aus nur noch drei Athleten am Start. Bei den Damen hielt Michi Gigon die Fahnen hoch und bei den Herren blieben noch Andi Waldmann und Bernhard Kogler.

EM Middle:  Der Start auf der Mitteldistanz lief sehr gut. Andi Waldmann zeigte seine Qualitäten im steilen Gelände mit vielen Routenwahlen. Mit Platz 6 gab es ein Diplom und es fehlte nur noch sehr wenig auf die Medaillenränge.

Andreas Waldmann
Auch Michi Gigon konnte mit Platz 13 sehr zufrieden sein. Erfahrung war in diesem Gelände viel wert.

Leider lief in Portugal besonders bei der Langstrecke und Staffel für die Elite nicht alles nach Wunsch, aber besonders die großartigen Leistungen der Nachwuchsathleten geben Hoffnung für die Zukunft.

Es gibt nichts Schöneres, als gleich beim ersten Bewerb mit einem EM-Titel zu starten!!

Siegerehrung Hannes Hnilica

…und das gelang gleich zum Auftakt Hannes Hnilica beim Sprintbewerb in H17. Es war einer dieser Tage, wo alles klappte, wo auf dem Punkt die Leistung abgerufen werden konnte! Siegerehrung mit österreichischer Hymne, ein Traum jedes Athleten (und auch der Betreuer!!)

Hannes Hnilica

Dieser Start beflügelte die ganze Mannschaft und so gab es bei jedem weiteren Bewerb Diplome und Erfolgsmeldungen. Die Junioren Staffel  und Lukas Wieser auf der Langstrecke schrammten mit 4. Plätzen haarscharf an weiteren Medaillen vorbei.

Beeindruckend und hoffnungsvoll für die Zukunft war die Breite der Erfolge. Mit Georg Koffler, Jana Hnilica und Martin Illig konnten in Summe gleich fünf (!) Athlet*innen des Jugend-/Juniorenteams mit Diplomen im Gepäck die Heimreise antreten.

Auch wenn bei nationalen Veranstaltungen die Jugendklassen quantitativ zuletzt leider eher schwach besetzt waren, sind die Leistungen der Kaderathlet*innen ausnahmslos auf internationalem Top-Niveau. Die Strategie, dass die Jugendlichen und Junioren bei einzelnen Austria-Cup Läufen schon in der Elite gestartet sind und sich so mit den Top-Athlet*innen auf schwierigen Strecken vergleichen konnten, ist aufgegangen.

Nationale Wettkämpfe und MTBO Austria Cup:

Es gab zwar in Summe acht Wettkämpfe in Österreich, aber die Termine der „mtbodays“ in Buchschachen und der Wettkämpfe im Waldviertel bei Paul Grün waren nicht optimal.

Hier lagen wir mitten in der Urlaubszeit.

Der Saisonabschluss in Gralla konnte mit Ende Oktober terminlich leider auch erst sehr spät angesetzt werden. Die regionale Verteilung war auch eher ungünstig und es fehlten Wettkämpfe in Kärnten sowie in Westösterreich.

Unter diesem Gesichtspunkt ist die Entwicklung der Teilnehmerzahlen bei den MTBO Austria Cup Wettkämpfen zu sehen. Diese waren leider rückläufig und besonders in den Jugend- und Juniorenklassen sehr gering.

2022 haben wir wieder MTBO Austria Cup Wettkämpfe in Tirol, allerdings suchen wir noch immer einen nationalen Veranstalter für einen Sommer- oder Herbsttermin!!

Teilnehmer MTBO 2021

Termine 2022

23./24. April 2022 1./2. MTBO Austria Cup, Balaton

28./29. Mai 2022 3./4. MTBO Austria Cup, Slowakei

11./12. Juni 2022 5./6. MTBO Austria Cup, Draßburg, HSV OL Wiener Neustadt

3./4. September 2022 7./8. Austria Cup, N.N., Österreich

1./2. Oktober 2022 9./10. St. Johann/Kitzbühel, Naturfreunde Kitzbühel/OL Kufstein

Und hier nochmal zum Genießen: Der Jahresrückblick des MTBO Jugend- und Juniorenkaders

in Verbandsmitteilungen

18. Dezember 2021