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Staffelentscheidung als Abschluss der EYOC 2022

Zum Abschluss der EYOC 2022 in Ungarn wurden die Medaillengewinner:innen in der Staffel gekrönt. Die heimischen Burschen der Kategorie H-18 konnten sich für gute Leistungen leider nicht mit einem Spitzenergebnis belohnen. Wie zuletzt auch schon, fiel die Bilanz der österreichischen Athlet:innen über ihre gezeigten Leistungen unterschiedlich aus.

Die Staffelentscheidungen hatten es noch einmal in sich. Bei circa 30 Grad und strahlendem Sonnenschein kämpften die rund 500 Jugendlichen aus 34 Nationen noch um die letzten Medaillen und Diplomplätze. Mittendrinnen in diesem Kampf um die besten Plätze war das österreichische H-18-Team. Simon Tobler erwischte eine gute Startstrecke und übergab mit wenig Rückstand auf die Führung an Moritz Czech. Mit einer sehr guten Leistung konnte dieser sogar einige Plätze gutmachen und übergab auf Rang 6 an Anton Buschek. Der Puls der Coaches, aber wohl auch von Anton, stieg, denn man kämpfte um ein Diplom mit.

Leider konnte Anton nicht ganz an seine starke Leistung aus dem Sprint anschließen und hatte einige Fehler zu beklagen: „Ich ärgere mich, dass ich von Beginn weg nicht die nötige Konzentration fand“, fasste der Wiener seine Leistung zusammen. So stand am Ende der 11.Platz zu Buche, was in Anbetracht des Rennverlaufs nicht ganz zufriedenstellend für das Team war. Coach Matthias zollte aber Respekt zu den erbrachten Leistungen und meinte: „Einmal mehr waren wir auf Tuchfüllung mit den Besten, was mich sehr für die Burschen freut. Das nächste Mal hoffentlich dann auch bis zum Schluss!“

Die Staffel der Damen -16 mit Camilla, Laura und Kathi konnte mit zufriedenstellenden Leistungen einen 13.Platz erreichen. Auch die anderen österreichischen Teams kämpften tapfer durch das Grün im Wald an der ungarisch-slowakischen Grenze (D-18: 19.Platz, H-16: 18.Platz). Die Goldmedaillen gingen heute an Tschechien (D-16 und H-18), Finnland (D-18) und die Schweiz (H-16).

Aufgrund unterschiedlicher (gesundheitlicher) Voraussetzungen, möchte das Trainer:innenteam nicht vorrangig auf die Ergebnisse sondern verstärkt auf die gebrachten Leistungen achten und diese analysieren. „Die EYOC ist für uns ein Entwicklungswettkampf, das heißt, das primäre Ziel ist es, dort Erfahrungen für das Elitealter zu sammeln und die individuellen Leistungen richtig einzuordnen“, erklärt Matthias Leonhardt. „Auch wenn es heute nicht ganz so geklappt hat, können wir als Team stolz sein: Mit zwei Diplomen, zwei weiteren Top-20-Platzierungen im Einzel, mit vielen individuellen Lichtblicken und vielen Eindrücken kommen wir zufrieden nachhause.“

Die Stimmung im EYOC-Team fasste Physiotherapeutin Johanna Wastian bei der Abschlussbesprechung folgendermaßen zusammen: „Es war sehr cool mit euch unterwegs zu sein. Motiviert, strukturiert, aber mit einer gewissen Lockerheit geht ihr an die Sache heran.“ Betreuer Florian ergänzte: “Es macht Spaß, euch begleiten zu dürfen. Ich freue mich auf weitere OL-Erlebnisse mit euch!” Für einige Athlet:innen ist nach dem Großereignis vor dem Großereignis, denn in ein paar Tagen geht es für das JWOC-Team nach Portugal zu den nächsten Titelkämpfen. Bis zu den nächsten Aufgaben heißt es somit wieder: analysieren, Akkus aufladen, weiterentwickeln und neu angreifen!

Ergebnisse: IOF Eventor – Official results for European Youth Orienteering Championships 2022 – Relay

Link zur EYOC-Homepage: EYOC2022 Hungary (eyoc2020.hu)

IOF Livecenter: RELAY | International Orienteering Federation

Bericht von Florian Kurz
Foto von Flora Aigmüller

in Alle News

4. Juli 2022

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