Von 17. bis 21. Oktober 2022 fand das 6. CISM Regional Military Orientieering Championchip mit fünf Nationen (POLEN, DEUTSCHLAND, LITAUEN, UKRAINE und ÖSTERREICH) in Chomiąża Szlachecka (POLEN) statt.

Nach einer Pause von über drei Jahren nahmen österreichische Heeresleistungssportler*innen wieder an einem internationalen Vergleichswettkampf im Orientierungslauf im Rahmen der CISM teil.

Das Gelände war sehr herausfordernd und die Bahnlegung hatte Worldcup-Niveau. Unsere jungen Sportsoldat*innen lieferten insgesamt sehr gute Leistungen ab.

Der Anreisetag stand leider im Zeichen einer Geduldsprobe. Nach einer dreistündigen Verzögerung, hervorgerufen durch einen Verkehrsstau ohne Umfahrungsmöglichkeit, kam das Team erst gegen 22 Uhr am Veranstaltungsort an. Somit konnte der veranschlagte Trainingslauf nicht mehr absolviert werden, was sich in den Ergebnissen des ersten Wettkampfes niedergeschlagen sollte.

Nach einem kurzen „Abendessen“ begannen die Vorbereitungen für den nächsten Tag.

Am Vormittag des zweiten Tages stand der Einzelwettkampf am Programm. Es war eine sehr fordernde Bahn zu absolvieren. Die „Grün“-Abstufungen waren für die Wettkämpfer im Gelände schwierig zu interpretieren. Vegetationsgrenzen waren oft nicht klar erkennbar, so schlich sich der eine oder andere Fehler im Postennahbereich ein.

Leo HOLPER kam mit den Herausforderungen am besten zu recht und belegte den sehr guten 9. Platz. Das restliche Team kam mit guten Läufen ins Ziel. In der Nationenwertung erreichte ÖSTERREICH den 3.Platz hinter POLEN und LITAUEN.

Der dritte Tag stand im Zeichen der Kultur. Das Team nahm an Führungen im archäologischen Museum Nähe GAŞAWA (dt. GONSAWA) und in der ersten Hauptstadt POLENS GNIEZNO (dt. GNESEN) teil. Während des Kulturprogramms fanden auch bilaterale Gespräche mit den anderen Nationen statt. Am späten Nachmittag wurde ein RE-RUN der Einzelläufe gemacht. Der Bundesheer Fachoffizier für Orientierungslauf lief Teilstrecken im Gelände mit und konnte sich hautnah vom Können der Leistungssportler*Innen überzeugen.

Als Abschluss der Wettkämpfe stand der Staffelwettbewerb statt. ÖSTERREICH konnte mit zwei Männerstaffeln an den Start gehen. Die Heeressportler zeigten ihre Klasse und mussten sich nur der Staffel des Gastgeberlandes geschlagen geben. Die zweite Staffel kam mit ausgezeichneten Läufen auf den sehr guten 4. Platz.

Ylvi KASTNER lief als Einzelstarterin die erste Teilstrecke der Staffel und legte eine Spitzenzeit hin.

Ganz nach dem Motto des CISM-Verbandes „Friendship through sport!“ hatten das Organisationspersonal, die Delegierten und die Wettkämpfer bei einem offiziellen Abschlussabend die Möglichkeit sich auszutauschen.

Am Freitag wurde dann die Rückreise angetreten.