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Bahnleger/innen-Wettbewerb 2019

Auf der OL-Karte „Friedreichs“ (Waldviertel) war für die Kategorien D-16E und H40- jeweils eine Mitteldistanzbahn für einen Austria-Cup-Lauf zu legen.

Länge und Schwierigkeit der Bahnen hatten sich an der Richtzeitentabelle des ÖFOL (Link) zu orientieren. Für beide Bahnen waren der gleiche Start und das gleiche Ziel zu verwenden, diese waren frei wählbar. Für den Zweck des Wettbewerbes galten alle Wiesen- und Ackerflächen als voll belaufbar. Das Gelände ist generell als gut belaufbar einzustufen. Als Hilfe für die Bahnlängen dienten die Ergebnisse des 9. AC 2013 (Link).

Mit Einsendungen aus Österreich, Italien, Kroatien, Norwegen und der Schweiz war die Teilnahme international breit gestreut. Zahlreiche gute Bahnvorschläge machten eine Reihung nicht leicht. Bewertet wurden Gesamteindruck, Abwechslung, Einhaltung der orientierungstechnischen Anforderungen und nicht zuletzt Beachtung der Vorgaben.

Während die Bahnvorschläge durchwegs niveaugerecht und gut abgestimmt auf die geforderten orientierungstechnischen Anforderungen erfolgten, fiel auf, dass viele Eingaben – gemessen an den Vorgaben – zu lang waren: Laut Richtzeitentabelle des ÖFOL beträgt bei einer Austria-Cup-Mitteldistanz die Richtzeit für das Spitzentrio (!) für die Kategorie D-16E 30 Minuten, die Richtzeit für die Kategorie H40- 30 bis 35 Minuten. Gut gelang hingegen weitgehend die nicht einfache Differenzierung in Länge und Schwierigkeit zwischen D-16E („technisch ziemlich schwierig“) und H40- („technisch schwierig“).

Einmal mehr hat Dirk Deubel – bereits zweimaliger Sieger von Bahnleger/innen-Wettbewerben in der Schweiz – sein Händchen fürs Bahnlegen bewiesen: Bei guter Nutzung des Geländes wurden von ihm die Vorgaben am besten eingehalten. Ein längerer Anmarsch zu einem (überhöhten) Start wird in Kauf genommen – zweitrangig, wie die ÖFOL-Umfrage im Sommer 2020 zeigte.

Sehr gut gefielen die Bahnen von Peter Treml, der lange und kurze Teilstrecken gut abmischte und so für eine abwechslungsreiche und interessante Bahnanlage sorgte. Zudem lieferte er zusätzliche Überlegungen zu seinen Bahnen und den Postenstandorten. Abzüge gab es einzig für die gegenüber der Vorgabe etwas zu lang geratenen Bahndaten. Rang Drei ging an Georg Hechl – klassisch, dezent, effektiv. Kritisch wurden hier manche Postenstandorte im Grünen angemerkt.

Knapp außerhalb der Top-3 klassierten sich die Entwürfe von Urs Bischof (Schweiz), Leo Holper, Nicolas Kastner, Robert Orehoci (Kroatien) und Thomas Wieser.

In der Kategorie Nachwuchs (bis Jahrgang 1999) überzeugte die Einsendung von Leo Holper. Seine mit vielen Richtungswechseln versehenen Bahnen nützen das Gelände gut aus und wurden auch in der Gesamtbetrachtung hoch gereiht. Nicht weit dahinter der Ansatz des jungen Norwegers Anders Haugskott, mit schöner Abwechslung zwischen langen und kurzen Teilstrecken. Den dritten Rang beim Nachwuchs belegte Emily Adenstedt mit ebenfalls abwechslungsreichen Bahnen und guter Nutzung der schönsten Geländepartien. Erwähnenswert auch die Eingaben von Maya Kastner und des 12-jährigen Jonas Meizer, die ansprechende Bahnen vorlegten.

Dank allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die Einsendungen und Gratulation den Prämierten!

 
Kategorie Erwachsene
 

1. Dirk Deubel Bahnen D-16E & H40-
2. Peter Treml Bahn D-16E Bahn H40-
3. Georg Hechl Bahn D-16E Bahn H40-

 
Kategorie Nachwuchs (bis Jahrgang 1999)
 

1. Leo Holper Bahn D-16E Bahn H40-
2. Anders Haugskott Bahn D-16E Bahn H40-
3. Emily Adenstedt Bahn D-16E Bahn H40-