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Auftakt zur Militär-WM in Korea

Die CISM World Games werden seit 1995 alle vier Jahre als militärisches Großsportereignis abgehalten. Die nunmehr sechste Durchführung der Militärweltspiele umfasst 25 Sportarten mit knapp 9.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ca. 125 Nationen. Die Militär-WM im Orientierungslauf ist Teil des Wettkampfprogramms und beinhaltet Entscheidungen über Mitteldistanz, Langdistanz (gemeinsam als auch als Teambewerb gewertet) und Staffel.

Österreichs Orientierungslauf ist mit sechs Athleten und einem Betreuer in Südkorea vertreten. Das Laufgelände ist geprägt von steilen Anstiegen und tiefen Grabensystemen, was gute Routenwahlen und genaues Orientieren erfordert. Dichte Vegetation erschwert zusätzlich das Vorankommen und beeinflusst maßgeblich das gesamte Kartenbild.

Gleich zum Auftakt über die Mitteldistanz gab es ein Top-Ergebnis für das österreichische Team: Mit einem soliden Lauf lief Gernot Kerschbaumer auf Rang 6 und inmitten der Weltspitze nur knapp an den Medaillen vorbei. Er wusste von einigen ärgerlichen kleinen Fehlern am Schluss zu berichten – vielleicht ist in der Langdistanz noch etwas mehr drin. Das Gelände präsentierte sich etwas besser belaufbar als erwartet, dennoch waren Umlaufrouten meist die bessere Wahl.

Der Sieg bei den Herren ging an den Russen Dmitriy Tsvetkov vor seinem Landsmann Andrey Khramov, Rang 3 an Matthias Kyburz aus der Schweiz. Auch bei den Damen feierte Russland einen Doppelsieg – hier gewann Tatiana Riabkina vor Julia Novikova und der Lettin Aija Skrastina.

Donnerstag folgt die Langdistanz, Samstag die abschließende Staffel. Nach der Mitteldistanz liegt Österreich auf Rang 6 im Teambewerb, 4 Minuten hinter der Bronze-Medaille.

von Robert Merl Und Erik Adenstedt in Leistungssport OL

7. Oktober 2015