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Vorschau auf die Staatsmeisterschaftsbahnen in Hartberg aus der Sicht der Bahnlegung

·         WM Estland  Langdistanz 4. Juli (6 sehr lange Routen) http://media.voog.com/0000/0040/6394/photos/Long%20MEN_huge.jpg

·         WC Finnland Langdistanz 28. Mai (5 sehr lange Routen)
http://www.tulospalvelu.fi/gps/2017wclongM/

Als Grundlage der Bahnlegung Langdistanz ergeben sich folgende charakteristische Merkmale:

·         lange Routen als Herzstücke

·         Ergänzung durch mittellange Routen

·         Mitteldistanzteile im Bahnverlauf (manchmal auch in Schleifenformen/Loops ausgebildet)

·         Versetzerposten (für Kombination von Routen- u/o technischen Abschnitten)

·         Verbindungsabschnitte (verpflegungsbedingt bzw. Überbrückung von Geländeteilen)

·         Zuschauer- und medienbedingte Teilstrecken und Postenstandorte

Auf dieser Grundlage müssen dann noch das zur Verfügung stehende Gelände und die OL-Karte mit ihren Rahmenbedingungen miteinbezogen werden, um die Möglichkeiten der Bahnlegung voll auszuschöpfen. Der Ringkogel bietet einen Kogel (kegelförmig) mit der weithin sichtbaren Aussichtswarte, der Richtung Westen über einen Sattel mit einem etwas niedrigeren, flacheren „Nebengipfelbereich“ verbunden ist. Der meist gut belaufbare Wald ist mit einem dichten Wegenetz durchzogen. Einige Geländedetails, Gräben und Hohlwege sind durch die Besiedlung seit urgeschichtlicher Zeit entstanden.

Die Staatsmeisterschaftsbahn der Herren umfasst 41 Teilstrecken, die Damenstrecke 28 Posten, die sich folgendermaßen charakterisieren lassen:

Teilstr. Anz.

Herren

Teilstr.

– Länge

?

[km]

5

sehr lang

> 1000m

6,0

km

5

lang

500-1000m

2,9

km

10

mittel

250-500m

3,1

km

21

kurz

100-250m

3,1

km

 

Damen

 

 

 

3

sehr lang

> 1000m

3,7

km

3

lang

500-1000m

2,0

km

7

mittel

250-500m

2,1

km

15

kurz

100-250m

1,8

km

 

 

 

 

 

 

 

 

Längenanalyse:

 

Wie die Statistik (Grafik) zeigt, sind die Herzstücke der Herren- und Damen Langdistanz die 5 bzw. 3 Routen über 1000m Luftlinie. Die ÖStM Lang wird geprägt durch lange und sehr lange Teilstrecken (ca. 60% der Streckenlänge/Luftlinie). Ergänzt wird die Bahn durch teilweise herausfordernde Abschnitte mit mittleren (20%) und kürzeren Teilstrecken (20%). Für die längste Route mit ca. 1500m Luftlinie bieten sich Routenmöglichkeiten zw. 1700m und 2000m.

Analyse der Teilstreckencharakteristik:

Neben den schon besprochenen ca. 60% langen und sehr langen Routen wird der Lauf geprägt durch geblockte feine, schnelle Abschnitte mit Richtungs-, Tempo- und Steigungswechseln (Herren: Po. 8-18, 23-28, 38-41; Damen: Po. 9-15, 18-21, 26-28, jeweils ca. 25% der Strecke). Die restlichen 15% des Laufes sind Versetzerposten und Verbindungsabschnitte, die aber nicht unterschätzt werden dürfen, da teilweise durchaus fein. Erfahrungsgemäß können auf diesen Teilstrecken technisch versierte Läufer in Relation zur Teilstreckenzeit einen hohen Zeitgewinn lukrieren. 

Ich freue mich auf ein attraktives Teilnehmerfeld, unterschiedliche Läufertypen, die die gebotene Vielfalt an Möglichkeiten ausschöpfen. Alles Gute und viel Spaß in der Vorbereitung und beim Lauf am Sa. 16.9.

von Klaus Kramer in Austria Cup OL

30. August 2017