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Ursula Kadan marschiert ins Knock-Out Sprint Finale beim Euromeeting 2018

Das restliche österreichische Team am diesjährigen Euromeeting konnte wertvolle Erfahrung in der neuen Sprintdisziplin sammeln.

Bei den Qualifikationsläufen am frühen Vormittag reichte ein Platz unter den besten 12 LäuferInnen in einem der drei Heats pro Geschlecht um sich für das Viertelfinale am Nachmittag zu selektionieren. Die Bahnen, welche wie alle Läufe an diesem Tag für Damen und Herren die selben waren, boten Routenwahlen rund klassisches dänisches Siedlungsgebiet, wie auch kurze und technisch anspruchsvollere Postenabschnitte in Gärten rundherum.
Ursula Kadan kam mit diesen Anforderungen bestens zurecht und qualifizierte sich mit Platz 4 in Heat C ohne Probleme für den ersten der drei Finalläufe in Assens. Heat C war an diesem Vormittag für die Österreicherinnen der erfolgreichste: Sowohl Carina Polzer als 8., als auch Laura Ramstein als 10. konnten sich ein Ticket für das Viertelfinale selektionieren.
In Heat A und Heat B scheiterten die weiteren Damen aus dem österreichischen Team teilweise um nur wenige Sekunden an der Qualifikationshürde.
In Heat A wurde Anna Simkovics 14., Johanna Trummer 17. In Heat B platzierte sich Juniorin Jasmina Gassner ebenfalls auf dem 17. Rang.

In Heat B qualifizierte sich Routinier Gernot Ymsén-Kerschbaumer sicher für die Läufe am Nachmittag, während Mathias Peter als 12. gerade noch ein Viertelfinalticket lösen konnte. Ebenso als 12. qualifizierte sich Jungstar Jannis Bonek in Heat C für die weiteren Läufe.
Matthias Reiner scheiterte, wie auch Georg Gröll, knapp um nur 6 (Platz 15), respektive 10 Sekunden (Platz 19) am Viertelfinaleinzug. Junior Clemens Wolfram kam in einem seiner ersten Läufe in der Eliteklasse auf Platz 22.

Die Kleinstadt Assens war prädestiniert für Knock-out Läufe. Obwohl ungegabelt, kam es in den 6er Heats zu vielen unterschiedlichen Mikroroutenwahlmöglichkeiten, die bis zum Ende volle Konzentration verlangten, um nicht noch zum vorletzten Posten oder gar letzten Posten überholt zu werden.

In den Viertelfinalläufen bedurfte es einen Platz in den ersten drei eines Heats um aufzusteigen. Ursula Kadan wurde in ihrem Heat ihrer Favoritenrolle gerecht und stieg als souveräne Laufsiegerin ins Semifinale auf. Carina und Laura schafften gerade nicht den Sprung in die Top 3 ihres Heats.

Jannis Bonek ließ sich von starker Konkurrenz nicht beeindrucken, zeigte beim vorletzten Posten geschicktes koordinatives Verhalten in tumultartigen Szenen und qualifizierte sich fürs Semifinale. Mathias Peter kam direkt hinter Jannis als Vierter über die Ziellinie. Kerschi schied ebenso als Vierter seines Viertelfinallaufes aus.

Die Semifinale verliefen ebenso spannend wie dramatisch. Ursi ließ abermals absolut gar nichts anbrennen und entschied ihren Semifinallauf trotz starker Konkurrenz für sich. Jannis machte seine Sache abermals gut, für einen Platz in den schnellsten 2, um ins Finale aufzusteigen, reichte es gerade nicht.

Bevor das Finale über die Bühne ging, durften sämtliche davor Nichtqualifizierte in zusammengewürfelten 6er Heats die Semifinalbahnen ablaufen, um abermals ein gutes Wettkampftraining in der Form Mann gegen Mann, Frau gegen Frau, zu erfahren.

Nun war es Finalzeit. Die 6er Damengruppe trennte sich kaum im Finale, Ursi war ständig auf Tuchfühlung mit der Spitze, musste sich aber am Ende mit dem sechsten Platz zufrieden geben. Ganz vorne gab es ein schwedisches Tripel. Den Herrenbewerb konnte Matthias Kyburz dank einer späten guten Routenwahlentscheidung für sich entscheiden.

„Das waren coole Bewerbe heute. Mir hat es gefallen und natürlich war ich zufrieden bis ins Finale gekommen zu sein“, so Kadan.

Sämtliche österreichische Teammitglieder konnten wertvolle Erfahrung in dieser jüngsten Sprintdistanz gewinnen. Nächste Chance gibt es bereits in zwei Wochen beim Weltcupfinale in Tschechien.

von Nationalteam in Leistungssport OL

22. September 2018