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Weltcupfinale Mitteldistanz

Sehr gute Teamleistung mit zwei Top 10 Plätzen zum Auftakt über die Mitteldistanz.

Eine sowohl physisch als auch technisch fordernde Mitteldistanz bot den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen würdigen Weltcuplauf. Wichtig im Konzept war es sich bereits vor dem Wettkampf von der Idealvorstellung eines flüssigen Laufen zu lösen und stets flexibel zu sein. Die oft schlechte Sicht und Belaufbarkeit sowie das Höhenbild forderten die Läufer stets aktiv zu sein und den einen oder anderen extra Stop zuzulassen.

Ursula Kadan schloss mit ihrer Leistung nahtlos dort an wo sie bei den Militärweltspielen über die Langdistanz aufgehört hat. Im Detail betrachtet war der Wettkampf für sie kein perfektes Rennen. Trotz der einen oder anderen verlorenen Sekunde, aber ohne große technische und taktische Fehler konnte Ursi nach dem Lauf gut lächeln und sich mit dem 10. Platz über ihr bestes Einzelergebnis im Weltcup in einer Walddisziplin freuen.

Anna Simkovics hatte einen guten Start, verlor im Laufe des Renes aber einige mal den Fluss und somit auch immer wieder mehr Zeit als ihr lieb war. Schlussendlich landetet sie knapp außerhalb der Weltcuppunkteränge auf dem 44. Platz.

Gernot Ymsén sorgte für eine starke Fortsetzung seiner bisher in China gezeigten Leistungen. „Sicher zum ersten Posten und dem eigenen Konzept Posten für Posten bis zum Schluss treu bleiben.“ Es gilt schon fast als eine Selbstverständlichkeit, dass Gernot dieses Vorhaben beinahe blind umsetzen kann. Einigen wenigen Läufern gelang es noch besser, aber schlussendlich resultierte eine sehr gute Leistung in einem 9. Platz unter 113 Startern.

Mit vielen seiner Entscheidungen und Ausführungen glücklich zeigte sich auch Robert Merl. Ausgenommen eine heikle und nicht einfach zu erkennende Darstellung auf der Karte kostete ihn einen großen Zeitverlust. Dennoch erreichte er mit seiner Leistung als 17. wieder einen Platz unter den besten 20.

Zur vielleicht beeindruckendsten Leistungen aus österreichischer Sicht zählt der 35. Platz von Jannis Bonek. Er holte in seinem ersten Weltcup-Rennen auch gleich Punkte. Wie auch bei vielen anderen Läufern hätten ein paar Abschnitte noch besser funktionieren können, aber in Summe überwog für Jannis die Freude über die gute Leistung den Ärger über die verlorene Zeit.

Gleich dahinter klassierte sich Mathias Peter auf dem 36. Platz. Auch für ihn gilt das gleiche wie für Jannis. Eine solide Leistung mit einem meist guten Gefühl während dem Lauf dienten als Grundlage zum Erreichen von Weltcuppunkten.  

Pech hatte Nicolas Kastner am Weg zu einem Platz in den Weltcuppunkterängen. Leider überknöchelte er einige Posten vor dem Ziel. Er konnte seinen Lauf zwar beenden, jedoch nicht mehr mit der letzten Konsequenz wie davor. Somit verlor er leider Zeit und auch Plätze und klassierte sich schlussendlich auf dem 47. Rang.

Matthias Reiner kann gesamtheitlich leider noch immer nicht aus dem Vollen schöpfen und beendete das Rennen auf dem 81. Platz.

Gewonnen hat sowohl bei den Damen als auch den Herren Schweden, mit Tove Alexanderson und Gustav Bergman. Sie stehen somit auch schon vor dem letzen Einzelrennen als Gesamtweltcupsieger fest. Hervorzuheben: Tove Alexanderson gewinnt zum 6. Mal in Folge und hat noch immer die Chance, alle ausgetragen Weltcuprnnen im Jahr 2019 für sich zu entscheiden.

Sonntag folgt die Sprint Staffel, bei der das österreichische Team in der folgenden Aufstellung antreten wird. Anna Simkovics – Robert Merl – Gernot Ymsén – Ursula Kadan

von Nationalteam in Alle News OL Leistungssport

26. Oktober 2019