Nach vielen Entscheidungen mit Massenstart ging der abschliessende Lauf als Einzelsprint über die Bühne.
Eine längere Routenwahl führte nach einigen kürzeren Posten zu Beginn quer durch das Laufgebiet, ehe die Schlussphase durch die teilweise schon bekannten Gassen der Altstadt führte. Ein teilweise gewohntes Bild bot sich auch aus meteorologischer Sicht. Der Regen war über lange Strecken ein treuer Begleiter des letzten Wettkampftages, sorgte damit aber auch für viel Platz in der praktisch leeren Innenstadt.
Knapp an den Weltcuppunkten vorbei liefen Laura Ramstein und Anna Nilsson Simkovics. Die beiden Österreicherinnen beendeten ihre Läufe auf den Rängen 42 und 44. Denkbar knapp war es in der Rangliste tatsächlich. Eine ca. zehn Sekunden schnellere Laufzeit wäre gleichbedeutend mit der Rangierung zehn Plätze weiter oben in der Rangliste gewesen. Simkovics war denn auch zufrieden mit ihrer Leistung, es sei aber halt trotzdem schade, dass es so knapp nicht zu Weltcuppunkten gereicht hat. Dem pflichtete auch Ramstein bei und fügte an, dass sie insbesondere auf der langen Route viel Zeit verloren habe.
Bei den Herren überzeugten Robert Merl und Jannis Bonek mit grossartigen Leistungen im ebenso hart umkämpften Herrenfeld. Merl bestätigte die starken Leistungen der Vortage mit Rang 22. Er sei gut durchgekommen, sieht aber noch Verbesserungsmöglichkeiten: «Natürlich wäre ich gerne schneller und ein paar Routen habe ich nicht ideal erwischt, aber so bleibt noch Potential für die WM», so der erfolgreichste Österreicher der vergangenen Europameisterschaften. EM-Debütant Bonek zeigte eine technisch sehr kontrollierte Leistung und fühlte sich auch physisch sehr gut. Am Ende habe der letzte Punch gefehlt, aber Bonek führte an: «Mit dem Ergebnis bin ich sehr glücklich, das gibt Motivation für die Zukunft.»
Die nächsten grossen Titelkämpfe finden im Juli in Tschechien statt, dann stehen an den Weltmeisterschaften nebst Sprint- auch Walddisziplinen auf dem Programm.
Foto: Tommaso Scalet
17. Mai 2021