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EYOC 2021: Sprint in der Altstadt von Vilnius

Am dritten und letzten Tag der Jugend EM fand heute die Sprintentscheidung im mittelalterlichen Stadtkern von Vilnius statt.

Das Laufgebiet war geprägt von vielen kleinen verwinkelten Gassen mit zahlreichen Hinterhöfen und schmalen Passagen. Der Schlussteil führte durch einen flachen Park, bevor das Ziel direkt vor der Kathedrale erreicht wurde.

Zusätzlich künstlich aufgestellte Zäune erschwerten die Wahl der besten Route, zudem war das Erkennen zwischen geöffneten und geschlossenen Passagen auf der Laufkarte bei hohem Lauftempo nicht immer ganz einfach und führte zu kleineren oder größeren Fehlern.

Mit dem 8. Platz in der Kategorie D16 erreichte Emily Adenstedt wieder ein ausgezeichnetes Ergebnis. Auch wenn ein grober Patzer nach der ersten Zwischenzeit einen weiteren Diplom- oder sogar Stockerlplatz verhinderte, überwog bei Emily die Freude über ihr gutes Resultat.

Auch David Rapotz gelang in der Kategorie H18 mit dem 18. Platz eine sehr gute Platzierung und er war mit seinem Lauf zu Recht auch sehr zufrieden.

„Ich bin richtig gut in den Lauf gekommen und habe einen ziemlich guten Flow gehabt. Leider habe ich zwischendurch nicht gut vorgeplant, dadurch habe ich beim Postenstehen und Routen planen die 10-20 Sekunden aufs Diplom verloren“, war Davids Resumé. Dass ihn nur so wenige Sekunden von einem absoluten Topresultat trennten, macht die hohe Dichte der Konkurrenz bei diesen Meisterschaften deutlich.

In der Kategorie H16 lieferte Jacopo Stöcher mit seinem 30. Platz ebenfalls ein gutes Ergebnis, auch wenn er direkt nach dem Zieleinlauf mit seinem Lauf nicht glücklich war. Wie viele andere österreichische Läufer*innen ärgerte er sich über übersehene geschlossene Passagen bzw. schlechte Routenwahlen.

So auch Hannah Winkler, in der Kategorie D18 am Start: „Ich startete leider mit ein paar Anfangsschwierigkeiten in das Rennen. Die gesperrten Durchgänge haben die Routenplanung von mir sehr beeinflusst, aber nach ein paar Posten habe ich dann gut ins Rennen gefunden.“ Mit ihrer Leistung war sie mit dem 50. Platz die beste Österreicherin in ihrer Kategorie, was sie nach zwei eher durchwachsenen Läufen im litauischen Urwald versöhnlich stimmte.

Zusammenfassend ist anzumerken, dass die österreichischen Teilnehmer*innen, auch wenn zum Teil die von ihnen erhofften Ergebnisse nicht erreicht wurden, jede Menge an Erinnerungen an gemeinsam Erlebtes und vor allem viele neue Erfahrungen für zukünftige internationale Großeinsätze mitnehmen können. Da das österreichische Team insgesamt noch sehr jung ist, dürfen die meisten von ihnen noch mindestens an der nächsten EYOC teilnehmen, die vom 2.-4. Juli 2022 in Ungarn stattfindet.

Die Athlet*innen können sehr stolz auf sich und ihre Leistungen sein. Ein besonderer Dank gilt auch dem Trainerteam mit Karin und Matthias Leonhardt sowie der Physiotherapeutin Stefanie Wrissnick, die unser Team während der Tage in Litauen hervorragend betreut haben.

Die Resultate der Österreicher*innen:

D16:
8. Emily Adenstedt
52. Theresa Monsberger
64. Livia Radon
77. Camilla Aigmüller

D18:
50. Hannah Winkler
56. Flora Aigmüller
57. Laura König

H16:
30. Jacopo Stöcher
78. Elias Monsberger
85. Maximilian Rass

H18:
18. David Rapotz
44. Simon Tobler
60. Anton Buschek
65. Moritz Czech

von Ingrid Adenstedt (Fotos Niki Adenstedt) in Alle News Leistungssport

22. August 2021

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