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Thomas Zinkl folgt Emanuel Braun

Thomas Zinkl und Emanuel Braun
Thomas Zinkl und Emanuel Braun

Oberst Emanuel BRAUN übergibt den Sportfachoffizier für Orientierungslauf an Major Thomas ZINKL!

Nach 14-jähriger Tätigkeit als Bundesheer Sportfachoffizier für OL (2007-2021) übergibt der für den HSV OL WR. NEUSTADT laufende Oberst Emanuel BRAUN diese Funktion an den Burgenländer Major Thomas ZINKL.

Mit der Funktion des Sportfachoffiziers im ÖBH ist im Bereich des OL-Leistungssports eine sehr enge Verbindung zwischen dem ÖFOL und dem ÖBH gegeben.

Diese „ehrenamtliche Funktion“ – diese wird zusätzlich zur Haupttätigkeit im ÖBH wahrgenommen – dient der Auswahl und Förderung der Athleten gemeinsam mit dem ÖFOL für eine Karriere als Leistungssportler.

Das Bundesheer als einer der Hauptförderer für den OL-Leistungssport stellt im Rahmen der Leistungssportförderung seit vielen Jahren die finanziellen und materiellen Ressourcen für die OL-Leistungssportler sicher.

Die Förderung erfolgt einerseits in der Möglichkeit den Grundwehrdienst als OL-Profi zu absolvieren und andererseits in der Anstellung von Leistungssportlern als Berufssoldaten mit einem fixen Gehalt.

Emanuel Braun übergibt den stärksten und erfolgreichsten ÖBH OL-Kader aller Zeiten an seinen Nachfolger.

In den letzten 14 Jahren erlebte der Orientierungslauf in Österreich sowohl im ÖBH als auch im Rahmen des ÖFOL eine im OL-Sport noch nie dagewesene positive Leistungsentwicklung. Die Professionalität und das Engagement im Leistungssport durch die handelnden Funktionäre und Trainer im ÖFOL bzw. im ÖBH und vor allem der Athleten ermöglichten diese Erfolge. Dafür möchte ich allen Mitwirkenden und und vor allem den Athleten meinen aufrichtigen Dank und Respekt aussprechen”, so Emanuel BRAUN.

Im Rahmen der Teilnahme bei CISM-Weltmeisterschaften im OL entwickelte sich das Team des Heeresleistungsportzentrums OL zur Top 4 Nation hinter SCHWEIZ, RUSSLAND und POLEN.

Die Bundesheerleistungssportler erreichten neben einigen Top 4 Mannschaftsergebnissen 2014 die CISM WM-Bronzemedaille im Mannschaftsbewerb bei den Herren.

Bei CISM-Weltmeisterschaften konnte Gernot YMSEN 2011 in BRASILIEN erstmalig eine Goldmedaille (Langdistanz) und Silbermedaille (Mitteldistanz) erlaufen. 2014 konnte dieser in GÜSSING eine weitere Silbermedaille auf der Mitteldistanz gewinnen.

Mit dem Projekt Frauen im OL-Leistungssport, durch Aufnahme von Ursula FESSELHOFER, begann die Erfolgsgeschichte von drei Silbermedaillen bei Militärweltmeisterschaften und eine Reihe von internationalen Top-Leistungen in den letzten Jahren.

Zusätzliche Einzel-  und Mannschaftssiege bei CISM-Regionalturnieren runden die internationalen Erfolge ab.

Am Beispiel der Durchführung der CISM WM OL im Jahr 2014 gemeinsam mit dem Jägerbataillon 19 in GÜSSING konnte gezeigt werden, dass Österreich als OL-Nation nicht nur mit hervorragenden Leistungen aufwarten kann, sondern auch in der Lage ist, eine Weltmeisterschaft mit über 30 Nationen perfekt auszurichten.

Im Rahmen der IOF etablierte sich der österreichische OL-Spitzensport  in den Top 10 und ist neben der Schweiz, Russland, Schweden, Norwegen, Frankreich, … aus dem internationalen Geschehen nicht mehr wegzudenken. Ein Highlight war sicherlich die Silbermedaille von Gernot YMSEN bei den Europameisterschaften 2016 in der SCHWEIZ.

Die erfolgreichen Athlet*innen des Österreichischen Fachverbands für Orientierungslauf konnten auf Grund der Leistungen sowie gemeinsamer Initiativen des ÖFOL und des ÖBH alle als BH-Leistungssportler samt dazugehörendem hoch professionellen Trainer verpflichtet werden. Damit war auch die professionelle Betreuung der Athleten und die enge Koordinierung und Steuerung mit allen Verantwortlichen im ÖFOL sichergestellt.

Dem ÖBH OL Team gehören derzeit an: Ursula FESSELHOFER, Ylvi KASTNER, Gernot YMSEN, Robert MERL, Mathias PETER, Matthias REINER, Georg GRÖLL, Nicolas KASTNER, Janis BONEK, Leo HOLPER und als Trainer Martin BINDER im Kernteam und die Grundwehrdiener Leon EBSTER, Killian ZAPF und Peter BRABEK.

Das durch das ÖBH gemeinsam mit dem ÖFOL entwickelte Leistungssportkonzept  hat wesentlich zum Gesamterfolg beigetragen. Aus meiner Sicht wären hier die gestellten Weichen derzeit nicht wesentlich zu verändern. Änderungen dürfen jedoch nur behutsam und immer unter der Prämisse des optimalen Umfelds und der Bedingungen für die Athleten angepasst werden.

OL als militärisch geförderte Sportart wird auf Grund der Leistungen sicherlich noch viele Jahre erhalten bleiben. Da diese außergewöhnliche Sportart neben Schießen, militärischer 5-Kampf, Biathlon und Langlauf zu den Kernsportarten im ÖBH zählt, wäre die Förderung in Teilbereichen sogar weiter auszubauen. Die Zusammenarbeit mit dem ÖFOL ist zB durch gemeinsame OL Fortbildungsseminare, Trainings, Nutzung der ÖBH Infrastruktur weiter zu vertiefen.

Der Nutzen der Förderung im OL-Leistungssport durch das ÖBH muss zukünftig jedoch auch beim ÖFOL sichtbarer gemacht und besser in der Öffentlichkeit kommuniziert werden. Damit ist auch eine positive Wertschätzung gegenüber dem ÖBH gegeben.

Mein Dank gilt allen Athleten für ihre herausragenden Leistungen und allen jenen, die für den OL-Spitzensport in Österreich sowohl im Rahmen des ÖBH als auch des ÖFOL zum erfolgreichen Gelingen beigetragen haben. Thomas ZINKL wünsche ich alles Gute für seine neue Tätigkeit und viel Erfolg für die zukünftigen  Aufgaben gemeinsam mit dem ÖFOL”, so Emanuel BRAUN.

Thomas ZINKL übernimmt das stärkste OL-Team aller Zeiten

Thomas ZINKL übernimmt eine äußerst interessante sowie herausfordernde Aufgabe und kann somit die Unterstützung des OL-Kaders durch das ÖBH gemeinsam mit dem Heeressportzentrum weiterführen. Als leidenschaftlicher Orientierungsläufer im ÖBH und ausgebildeter Trainer versteht er die Bedürfnisse der Athleten und kann damit gemeinsam mit Martin BINDER und den Verantwortlichen im ÖFOL die Unterstützung und Koordinierung bestmöglich sicherstellen.

“Eine Weiterführung der ausgezeichneten Zusammenarbeit zwischen dem ÖFOL und dem ÖBH liegt mir natürlich sehr am Herzen. Dabei müssen gemeinsam neue Möglichkeiten der Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen beurteilt und umgesetzt werden. Jede Initiative die der positiven Weiterentwicklung des OL-Leistungssports im Rahmen des Leistungssportkonzepts dient, ist als Herausforderung anzunehmen und in der Umsetzung zu fördern“, folgert Thomas ZINKL.

 

 

in Leistungssport Verbandsmitteilungen

3. November 2021