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ESOC-Sprint als russische Festspiele

Es waren offensichtlich die idealen Bedingungen für das russische Team: Eisige Temperaturen bei -12 Grad mit Wind und ein technisch sehr herausforderndes enges Spurennetz im halboffenen Wald mit begrenzten Sichtweiten. Die Podien strahlten im Hellblau der russischen Dressen, während die Skandinavier im Abseits standen. Und das sowohl mit russischen Routiniers als auch ganz jungen Athletinnen und Athleten und neuen Namen.

Am Podest stand auch einmal mehr Eduard Khrennikov – Mister Ski-O in Person – der schon Jahrzehnte läuft und schier unverwüstlich und beständig unter den besten Drei zu finden ist, wenn er nicht H45 bei Master Games, wie zuletzt in Seefeld 2020, läuft. Ihm müsste man einen eigenen Bericht widmen.

Die österreichischen Hoffnungen im Sport sind immer hoch und meist höher als das, was realistisch zu erwarten ist. Das galt auch für Tobias Habenicht, zumal nach seinem kürzlich errungenen ÖM Titel im Langlauf. Der erste Ski-Orientierungslauf auf europäischem Niveau mit hohem technischen Anspruch war aber gar nicht zugeschnitten auf seine skitechnischen Fähigkeiten. Entsprechend schwierig war der Start in die neue Herausforderung.  Tobias und Antonia fanden in der Analyse, dass sie nicht ins Laufen gekommen seien, sondern sich oftmals ihres aktuellen Standorts auf der Karte neu versichern mussten. Das klang auch in Kommentaren von Läuferinnen und Läufern anderer Nationen so, und lässt sich in den rasch zunehmenden Rückständen hinter den Diplomplätzen ablesen.

Erste Erfahrungen gemacht und Lehrgeld bezahlt. Das Team blickt aber mit Optimismus auf die kommenden Wettkämpfe!

Links:

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von JZ in Alle News Ski-O Leistungssport

22. Januar 2022