Unsere größten Fans, unsere Gastgeber, haben am Weg zum Frühstück mit dieser Frage ein Schmunzeln auf unsere Gesichter gezaubert. Hatten sie schon eine Vorahnung?

Wir glauben es zumindest, denn für Jana Hnilica war heute – 20. Mai 2022 – ein besonders erfolgreicher Tag.

Sie manövrierte bei der Sprint-EM in Litauen ihr Rad fast fehlerfrei durch den mit vielen Wegen gespickten Wald und am Weg ins Ziel waren die zugerufenen Worte der Betreuerin Sonja Hnilica: „Gib Gas, es geht um Sekunden, es geht um Medaillen!“ genau die richtigen.

Ein beherzter Zielsprint brachte Jana bei den Juniorinnen den 6 Sekunden-Vorsprung auf die beiden Drittplatzierten, Lucie Nedomlelova (CZE) und Pihla Hakkinen (FIN), und sicherte ihr somit die Silber-Medaille! Mit einem beachtlichen Vorsprung von fast 2 Minuten gewann die Finnin Kaarina Nurminen die W20 Kategorie.

Auch für Lukas Wieser war das heutige Rennen wie maßgeschneidert.

Nach einem nicht perfekten Rennen, mit zwei, für einen Sprint eher „gröberen“, Fehlern, trennten ihn  lediglich 28 Sekunden vom Sieger Florin Schnyder (SUI).

Auch der geringe Rückstand konnte ihm keinen Platz am Podest sichern und somit erreichte er, 10 Sekunden hinter den zwei Drittplatzierten, Lukosius Nojus (LTU) und Rojgard Sverre (SWE), den 5.Rang bei den Junioren.

Silber holte der Franzose Vayssat Mathieu.

Hannes Hnilica erreichte trotz mehrerer Fehler den 7. Platz.

Wir hoffen, die Jungs können den nächsten Sekundenkrimi (vielleicht schon morgen auf der Langdistanz) wieder für sich entscheiden!

Das Beste herausgeholt!

In der Damen Elite Kategorie konnte Marina Reiner mit einem soliden Rennen aufzeigen. Ein paar Unsicherheiten beim Kartenlesen kosteten wertvolle Sekunden und so vergab sie die Chance auf einen Top 10 Platz. Schlussendlich wurde es Platz 12 für sie.

Lea Hnilica konnte in ihrem ersten Eliterennen mit einem 21. Platz erste wertvolle Weltcuppunkte sammeln. Gewonnen hat das Rennen Camilla Soegaard (DEN) vor Martina Tichovska (CZE) und Marika Hara (FIN).

Bei den Herren war heute nichts zu holen. Zu viele Fehler und verwegene Routenwahlen kosteten die österreichischen Starter wertvolle Zeit.

Andreas Waldmann erreichte Platz 37, Tobias Breitschädel platzierte sich knapp dahinter auf Platz 38 und Georg Koffler wurde in seinem ersten Eliterennen 47.

Am schnellsten war Vojtech Ludvik (CZE). Morten Oernhagen (DEN) holte Silber und das Podest komplettierte Marcus Jansson (SWE).

Den drei anderen Österreichern wurde, wie auch vielen Athleten anderer Nationen, die hohe Dichte an Posten im gesamten Gelände zum Verhängnis und führte leider zu einem „Misspunch“.

Und weiter geht’s!

Morgen, Samstag, steht die Langdistanz am Programm und verspricht ein spannendes Rennen mit vielen Routenwahlen und einigen Höhenmetern. Auch dort hoffen wir auf Top-Ergebnisse der österreichischen Delegation.

Livelink zum Mitfiebern:

https://dbsportas.lt/en/varz/2022080/live

Homepage des Veranstalters:

https://eventor.orienteering.org/Events/Show/6738