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Anna Gröll mit einem Top-Ergebnis bei der JWOC

Beim zweiten Teil der diesjährigen JWOC fand am Freitag, 04.11., die Medaillenentscheidung der Mitteldistanz statt. Im portugiesischen Wald rund um das Dorf Aguiar da Beira wurden die Athlet:innen in ein durchaus schnell belaufbares und mit vielen Felsplatten, Felsabbrüchen und Steinen gespicktes Gelände geschickt und mussten dort möglichst sicher und schnell navigieren.

Am besten gelang dies der Grazerin Anna Gröll, die ein annähernd fehlerfreies Rennen lief und dieses auf dem hervorragenden 17. Platz beendete. „Ich hatte echt einen super Lauf, war immer voll dabei und bin daher sehr zufrieden mit meiner Leistung“, resümierte die 19-Jährige. Anna fehlten nur circa eineinhalb Minuten auf einen Diplomplatz, was ihr tolles Ergebnis unterstreicht. Die zwei weiteren österreichischen Damen Nilla Bogensberger und Maya Kastner kämpften bei diesem Wettkampf etwas mit ihrer physischen Form, konnten aber gute Erfahrungen für die kommenden Rennen mitnehmen. Beeindruckend und erwähnenswert war die Goldmedaille der Schwedin Hanna Lundberg, die bei einer Laufzeit von 23 Minuten knapp drei Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte herausholen konnte.

Beim österreichischen Herrenteam gab es gemischte Gefühle nach der Mitteldistanz. Zufrieden mit seiner Leistung war Kilian Zapf, der sicher durch das schnelle und detaillierte Gelände orientierte. Annähernd gleich schnell waren der Fürstenfelder Peter Brabek, der leider eine bessere Platzierung gleich beim ersten Posten vergeben, und der Grazer Kilian Trummer, der gleich mehrere Unsicherheiten zu beklagen hatte und daher mit seiner Leistung nicht zufrieden war. Der 18-jährige Moritz Czech durfte mit seiner Leistung durchaus zufrieden sein, sieht man von einem größeren Fehler ab.

Für die Staffelentscheidung am Samstag, 05.11., die im selben Gebiet wie die Mitteldistanz durchgeführt wurde, galt es, die Fehler etwas zu minimieren und noch sauberer beim Orientieren zu sein. Leider gelang das nur bedingt. Die Damenstaffel startete mit Anna Gröll, die leider nicht ganz an ihre Top-Leistung vom Vortag anschließen konnte. Maya Kastner steckte bei ihrem Lauf etwas im „Dünkelgrün“ und verlor hier Zeit, während Nilla Bogensberger Pech hatte, da sie lange Zeit ohne Kompass, der leider kaputt ging, navigieren musste. Die Staffel beendete das Rennen auf dem 15. Platz in der Nationenwertung.

Bei den Herren startete Kilian Trummer auf die Startstrecke und konnte trotz eines nicht fehlerfreien Laufes mit nur geringem Rückstand an den zweiten Läufer Kilian Zapf übergeben. Mitten in der Weltspitze kämpfte der 20-Jährige vorne dabeizubleiben, konnte das schnelle Tempo aber nicht ganz mitgehen. Der dritte Läufer Moritz Czech konnte lang ein stabiles Rennen abliefern, wurde dann aber von einem sehr schwierigen Posten nach dem Überlauf aus dem Konzept gebracht. Schließlich belegte die österreichische Staffel den 17. Platz in der Nationenwertung.

Betreuer Jakob Pauser fasste die Stimmung nach der Staffel zusammen: „Leider waren heute die meisten unserer Athlet:innen nicht mit ihrer Leistung zufrieden. Wir versuchen daher, uns auf die positiven Aspekte der letzten zwei Tage zu konzentrieren und gehen mit Top-Motivation in die abschließende Langdistanz-Medaillenentscheidung.“ Diese findet am morgigen Sonntag statt.

Ergebnisse Mitteldistanz

Ergebnisse Staffel

JWOC Homepage

Fotos: Anna Gröll, Nilla Bogensberger, Susana Luzir, JWOC2022

von Florian Kurz in Leistungssport OL OL Leistungssport

5. November 2022

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