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EM 2014 Langdistanz-Finale

In Top-Form präsentiert sich an der EM das Schweizer Team: Daniel Hubmann sicherte sich nach "Blech" im Sprint und Gold über die Mitteldistanz auch die Goldmedaille im Langdistanz-Bewerb. Im Jahr Eins nach Simone Niggli-Luder zeigen auch die Schweizer Damen auf; Judith Wyder krönt sich nach Siegen im Sprint und über die Langdistanz zur Doppel-Europameisterin.

Das Zeitabstände an der Spitze des Herren-Rennens, das über 20 Kilometer und nahezu 500 Höhenmeter ging, waren sehr knapp: Nach über eineinhalb Stunden Laufzeit lag Hubmann 25 Sekunden vor dem Norweger Olav Lundanes, dieser wiederum zwei Sekunden vor dem Schweden Fredrik Johansson. Pech hatte der Schweizer Fabian Hertner, der mit sechs Sekunden Rückstand auf Johansson den vierten Platz belegte.

Etwas deutlicher die Abstände im Damen-Rennen, nach über 13 Kilometern und gut 350 Höhenmetern: Wyder siegte mit eineinhalb Minuten Vorsprung auf die Russin Svetlana Mironova, diese lief genau eine Minute schneller als die drittplatzierte Britin Catherine Taylor.

Gernot Kerschbaumer war mit seinem Lauf und Rang 21 nicht zufrieden. Ein kurzzeitiger Verlust des SI-Chips und zwei Ein-Minuten-Fehler waren zu viel, um sich besser zu platzieren. Ganz nach vorne – auf die Spitze fehlten ihm schlussendlich rund sechseinhalb Minuten – wäre es aber auch mit einem fehlerfreien Lauf nicht gegangen.

Ursula Kadan erwischte einen rabenschwarzen Tag. Nach einigen Suchaktionen dachte sie schon ans Aufgeben, lief aber dann die Schluss-Schleife locker zu Ende, um sich das Gelände für die Staffel anzusehen. Mit Rang 45 im Endklassement blieb sie deutlich unter ihren Möglichkeiten. Laura Ramstein lief einen weitgehend sauberen Lauf, im Rückblick ein wenig zu vorsichtig, und kam so nicht über Platz 48 hinaus.

Wie bei viele anderen Nationen verzichtete ein Großteil der für das Langdistanz-B-Finale zugelassenen österreichischen Athletinnen und Athleten auf ein Antreten in diesem – zu kontraproduktiv schienen die Rahmenbedingungen mit bis zu fünf Stunden Quarantäne. Einzig Wolfgang Siegert, der in der Staffel nicht startet, lief das B-Finale und belegte dort den 7. Platz. Die übrigen liefen an der EOC-Tour mit, um sich auf die Staffel einzustimmen.

Den Organisatoren der EM war am Vorabend des Langdistanz-Finales ein schwerwiegender Faux-Pas passiert: Für kurze Zeit waren die Karten und Bahnen der A-Final-Läufe im Internet einsehbar. Um allen Läuferinnen und Läufern gleiche Bedingungen zu gewähren, wurden die Bahnen über Nacht umgeplant und allen wurden die Karten mit den ursprünglichen Bahnen in der Quarantäne zur Verfügung gestellt.

Am Mittwoch, 16. April, wird die EM mit der Staffel mit der Staffel abgeschlossen. Die österreichische Aufstellung:

Damen: Anna Nilsson-Simkovics – Elisa Elstner – Ursula Kadan
Herren 1: Gernot Kerschbaumer – Helmut Gremmel – Robert Merl
Herren 2: Christian Wartbichler – Erik Nilsson-Simkovics – Franz Glaner

Ergebnisse Langdistanz Damen A-Finale:

1. Judith Wyder SUI 1:10:19
2. Svetlana Mironova       RUS 1:11:44
3. Catherine Taylor GBR 1:12:44
45. Ursula Kadan AUT 1:29:11
48. Laura Ramstein AUT 1:32:52


Ergebnisse Langdistanz Herren A-Finale:

1. Daniel Hubmann SUI 1:30:23
2. Olav Lundanes NOR 1:30:48
3. Fredrik Johansson SWE 1:30:50
21. Gernot Kerschbaumer  AUT 1:36:50

 
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in Leistungssport OL

15. April 2014