Die Bahn im sehr flachen Gelände war technisch schwierig und erforderte durch die hohe Postenanzahl und die dadurch kurzen Postenabstände mit  vielen Richtungswechseln höchste Konzentration. So waren kleine und grössere Fehler auch von Spitzenfahrern keine Seltenheit.

Die grosse Sensation im österreichischen Elite-Team blieb leider aus. Trotzdem konnten einige Fahrerinnen und Fahrer mit sich zufrieden sein.

Am Besten zu recht kamen Michaela Gigon und Bernhard Schachinger, die beide den 16. Platz belegten, wohl wissend, dass noch mehr drinnen gelegen wäre. Bernhard Schachinger, der am Vortag bei der Mixed Staffel noch einen Sturz und ein kaputtes Rad verbuchen musste, egalisierte damit sein bestes WM-Ergebnis. Tobias Breitschädel belegte eine Sekunde dahinter Platz 17 und konnte sich damit ein Ticket für die Langdistanz sichern.

Auch Marina Reiner (26.) und Kevin Haselsberger (37.) waren mit ihren Fahrten im technisch anspruchsvollen Sprint nicht unzufrieden Рbeide sehen aber in der Mittel- und Langdistanz die gr̦sseren Chancen.

Den restlichen Österreichern, Sonja Zinkl (29.), Florian Exler (43.),  Andreas Rief (63.) und Thomas Klimo (84.) passierten leider kleinere oder grössere Fehler und so erhoffen sie sich eine Steigerung bei den nächsten Wettkämpfen.

In einem nassen Kampf setzte sich bei den Damen eine der Favoritinnen, die Finnin Marika Hara, vor der Russin Tatiana Repina und der Britin Emily Benham durch. Bei den Herren gab es einen Doppelsieg durch den Norweger Hans Jorgen Kvale und den Russen Anton Foliforov. Der Russe Grigory Medvedev wurde Dritter.

Die grossen MTBO-Nationen Russland (mit fünf Top-6-Plätzen) und Finnland (mit drei Top-6-Plätzen) waren also besonders überzeugend. 

Mittwoch findet in der Nähe von Suprasl die Mitteldistanz statt. Der erste Start erfolgt um 10 Uhr. Das Rennen ist über Liveresultate und GPS-Tracking zu verfolgen.

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Fotos: Walter Haselsberger