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OL-InstruktorInnenlehrgang, Teil 2

Eröffnet wurde die intensive Kurswoche mit einem gebührend intensiven MTBO-Abenteuer: der ÖM über die Mitteldistanz in Buchschachen und dem MTBO-AC am folgenden Tag. Instruiert und betreut von WM-Bronzemedaillist Kevin Haselsberger ging es für einige der künftigen InstruktorInnen das erste Mal überhaupt auf Rädern in den Wald, für andere bedeutete das Wochenende den Abschluss ihres Wettkampfjahres. Dass die Wege wie geschmiert waren, machte es dabei für niemanden leichter. Routenwahlen, Ausrüstungsfragen, Wettkampftaktik und Biketechnik lauteten die Reflexionsinhalte nach dem ersten Tag – und schon am zweiten Tag waren die Erfolge an den Ergebnissen ablesbar. So steigerte sich z.B. Kursteilnehmerin und MTBO-Novizin Birgit Konrad-Frey nach einem 8. Platz am Vortag auf einen Silberplatz beim ÖM-Nachtrag in der D40 am Sonntag.

Mit Kevin als Referenten für das Modul MTBO setzte sich zudem die Reihe der nationalen OL-Größen als Vortragende im Instruktorenkurs fort. Das Who’s Who der österreichischen Szene war schon im Frühling bei Teil 1 sehr prominent vertreten: Franz Hartinger (OL-Unterricht und Übungsformen), Wolfgang Pötsch (Praxis der Übungsformen), Erik Adenstedt (Verbandsstrukturen und Auswertungsprogramme), Robert Ditz (Kartographie), Günther Kradischnig (Trainings- und Wettkampforganisation) und Martin Pongratz (OL-spezifisches Training) sorgten für hochgradig kompetenten und immer sehr relevanten Input. Jahrzehnte an Erfahrung in Wettkampf, Training, Lehre, Kartenerstellung, Organisation und ehrenamtlicher Funktionärstätigkeit wurden so fruchtbar weitergegeben. Immer spürbar war dabei die Freude am OL-Sport in seinem Facettenreichtum.

Die zweite Ausbildungswoche setzte nun nach dem Modul MTBO den Schwerpunkt auf Allgemeine Trainingslehre. Unter fachkundiger und didaktisch stets kurzweiliger Anleitung durch Experten der Bundessportakademie wurden u.a. Trainingsprinzipien, Sensomotorik und Ernährung (Stefan Zierhofer, zugleich auch Kurskoordinator und Ausbildungsleiter), Ausdauertraining und Entspannungsformen (Andreas Vock) und Beweglichkeitstrainig und Bewegungslernen (Michael Mölschl) in den Fokus genommen. In den praktischen Einheiten wurde dabei ein Bogen von Pezziball und Slackline über Kraftkammer und Kurzzeitintervalle bis hin zu Partnerdehnen und Schütteltechniken gespannt. Lehrauftritte der TeilnehmerInnen zu Themen wie Schnelligkeitstraining oder Koordinationsübungen mit Langbänken rundeten das Programm ab. Das BSFZ Schielleiten mit seiner reich ausgebauten Infrastruktur und seinem ästhetisch erstklassigen Ambiente gab zu alledem einen perfekten Rahmen ab.

Der dritte Kursblock, im März 2019, soll noch Ski-OL und weitere Aspekte der Allgemeinen Trainingslehre vermitteln, dann folgt ein Prüfungswochenende im April 2019 – und die OL-Gemeinschaft darf sich auf neue Impulse durch hochmotivierte InstruktorInnen freuen.

von Chudoba Gregor in Verbandsmitteilungen

12. November 2018