Abschied zu nehmen, hat immer einen sentimentalen Beigeschmack. Vor allem, wenn eine Zeit mit vielen gemeinsam erlebten und gemeisterten Herausforderungen zu Ende geht.

Karin Walch, von 2015 bis 2021 Generalsekretärin im ÖFOL und danach bis Ende Juli 2022 sportliche Leiterin, orientiert sich neu und widmet sich künftig anderen, aber immer noch sportlichen Aspekten.

Auch Julia Hauch, die uns leider viel zu kurz als Sportwissenschaftlerin und Assistentin der Geschäftsführung hervorragend unterstützt hat, schlug einen neuen, anderen Berufsweg ein.

Beiden folgt nun Lukas Scharnagl in der Funktion des Sportlichen Leiters nach. Als Assistent der Geschäftsführung konnten wir Christoph Feigl für unser engagiertes Team begeistern.

Wer sind die neuen Teammitglieder?

Mit Lukas Scharnagl ist kürzlich ein echter Orienteering-Insider in die hauptberufliche Verbandsarbeit eingestiegen.

Lukas Scharnagl, Sportlicher Leiter des ÖFOL

Lukas hat seine sportliche Laufbahn im Alter von sieben Jahren im Fußball gestartet. Ab dem 12. Lebensjahr, mit Zwischenstationen beim Segeln und im American Football, widmete er sich dann hauptsächlich dem OL.

Er hat alle Kader durchwandert – von der Jugend bis zur Elite – und nahm an verschiedensten internationalen Meisterschaften teil: EYOC, JWOC, JEC, WUOC.

Knapp zehn Jahre lang sammelt er schon Erfahrung in der Betreuung von Athletinnen und Athleten und in der Trainingsplanung und -durchführung. Im OL war er bislang im Landesleistungszentrum Graz und im Juniorenkader tätig, im American Football betreute er Damen und Nachwuchs bei den Graz Giants und im Damen Nationalteam.

Daneben absolvierte Lukas Scharnagl eine anspruchsvolle berufliche Ausbildung in Form eines Bachelor-Studiums in der Wirtschaftspsychologie mit einem Schwerpunkt auf Personal- und Organisationsentwicklung und eines Masterstudiums im Human Resources Management und Arbeitsrecht.

Zum „Einstand“ als Sportlicher Leiter haben wir Lukas drei Fragen gestellt:

Was reizt dich an deiner neuen beruflichen Position?

Lukas: Mit der neuen Funktion kann ich nicht nur Passion und Beruf verbinden, sondern auch mit den Personen arbeiten, welche ich seit klein auf kenne. Zudem bin ich überzeugt, dass wir enormes Potential unter unseren Athletinnen/Athleten und Betreuern/Betreuerinnen haben, und freue ich mich sehr, dabei mithelfen zu dürfen, dieses Potential auszuschöpfen und den österreichischen OL-Sport einen weiteren Schritt näher an die Weltspitze heranzubringen.

Welche Schwerpunkte wirst du setzen?

Lukas: Zu Beginn ist es mir wichtig, ein umfassendes Bild mit möglichst vielen Sichtweisen zu bekommen, um herauszufinden, in welchen Bereichen wir bereits sehr gute Arbeit verrichten und wo es noch Entwicklungspotential gibt. Im Konkreten sind für mich jedoch insbesondere folgende Schwerpunkte wichtig:

– Nachwuchsarbeit und -förderung
– Schaffen eines möglichst perfekten Umfeldes für unsere Spitzenathleten
– Weiterentwicklung des OL-Leistungssports in allen drei Sparten in Bereichen wie z.B. Veranstaltungen / Wettkämpfe, Öffentlichkeitsarbeit, etc.

Wie schätzt du den österreichischen Leistungssport im OL, MTBO, Ski-O ein?

Lukas: Der OL-Leistungssport in Österreich befindet sich im Vergleich mit anderen OL-Nationen im oberen Mittelfeld. Während in einigen Bereichen bereits sehr professionell gearbeitet wird, gibt es in anderen Bereichen (z.B. Trainingsmöglichkeiten, Wettkämpfe, etc.) sehr wohl noch einen Gap zu den großen OL-Nationen. Sehr erfreulich ist jedoch das vorhandene Potential. Wir haben aus meiner Sicht nicht nur in allen drei Sparten Athleten und Athletinnen, welche in die Weltspitze hinein fahren/laufen können, sondern auch sehr erfahrene und gute Trainerteams, die unsere Athletinnen und Athleten am Weg nach oben begleiten und unterstützen.

Danke, Lukas, wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit!

Und wer ist Christoph Feigl?

Christoph Feigl, Assistent im ÖFOL-Sekretariat

Christoph ist ein wahres Sport-Genie! Selbst begeisterter Ausdauersportler, coacht er Athletinnen und Athleten, insbesondere Läuferinnen und Läufer sowie Triathletinnen und Triathleten.

Bevor er sich ganz dem Sport widmete, hat er an der Wirtschaftsuni Wien studiert und sich professionelles IT-Wissen angeeignet.

2020 machte sich Christoph als Trainer selbstständig. Und seit kurzem unterstützt er zehn Stunden pro Woche den ÖFOL bei organisatorischen Arbeiten im Office.

Super, dass du mit im Team bist, Christoph!

Karins Handschrift wird noch lange zu sehen sein

Zwei Neue kommen, eine geht. Karin Walch hat den ÖFOL sechs Jahre lang als Generalsekretärin geführt und in dieser Zeit viele wichtige Entwicklungsschritte auf Schiene gebracht.

In ihrer Zeit als Generalsekretärin hat sich der Verband dank ihres unermüdlichen Einsatzes systematisch weiterentwickelt. Karin Walch hat mit analytischer, strukturierter Arbeitsweise viele Prozesse modernisiert und die Basis für einen guten Weg in die Zukunft geschaffen.

Das neue Team nimmt den Faden jetzt auf und führt das begonnene Werk weiter.
Danke, Karin, für alles, was du für den Verband getan hast.

Danke auch an Julia Hauch

Wenige Monate, nachdem sie mit der Arbeit im Verband begonnen hatte, kam die Pandemie und alles war anders. Julia hat uns in dieser sehr speziellen Zeit perfekt unterstützt und immer Lösungen parat gehabt, wann immer diese benötigt wurden. Mit ihrem sportwissenschaftlichen Wissen hat sie viel frischen Wind in die Betreuung  unserer Athletinnen und Athleten gebracht.

Jetzt stellt auch sie sich neuen Herausforderungen. Alles Gute, Julia!