Forum: Das ist kein vom ÖFOL betriebenes Kommunikationsforum. Die Inhalte müssen sich nicht mit der Meinung des ÖFOL Vorstandes decken



12. Dezember

12. Dezember
12. Dezember

Mit einem Buch als Weihnachtsgeschenk liegt man nie falsch!

Zur Inspiration stecken im heutigen Adventkalender-Fenster einige Buchtipps speziell für Freundinnen und Freunde des Orienteering-Sports!

OL-Bücher

Nummer 1  – der Klassiker! „Orientierungslauf-Training“ von Uwe Dresel, Heinz Helge Fach und Roland Seiler

Das Standardwerk, erschienen 2008, ist immer noch top-aktuell.

Das Buch richtet sich an Trainer*innen und leistungsorientierte Läufer*innen mit Erfahrungen im Orientierungslauf.

Beschrieben werden unter anderem die physischen und psychischen Anforderungen an Orientierungslauf-Sportler*innen, Grundtechniken des Kartenlesens, Grundlagen des der Sportbiologie und der Trainingslehre. Das Buch enthält Empfehlungen für das Technik- und Taktiktraining und erläutert die Prinzipien des Kinder- und Jugendtrainings.

41 Trainingsbeispiele liefern jede Menge Möglichkeiten für das intensive OL-Training mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Außerdem werden Übungen für das Krafttraining und das Stabilitätstraining vorgestellt und geschildert, wie man sich optimal auf Wettkämpfe vorbereitet.

Nummer 2: „Orientierungslaufen – Jogging mit Köpfchen“ von Stefan Cornaz und Roland Hirter.

Das sympathische schmale Büchlein aus dem Jahr 1981 (2. verbesserte Auflage  1985)  ist mit ein wenig Glück antiquarisch erhältlich. Verfasst wurde es von Stefan Cornaz (1944-2003), einem Schweizer Politiker, der als Gymnasiallehrer Geschichte, Deutsch und Sport unterrichtete und als Trainer und OL-Instruktor an der Eidgenössischen Turn- und Sportschule Magglingen in der Ausbildung von OL-Läufern und OL-Betreuern tätig war, und von Roland Hirter, geboren 1943, einem Grafiker, der jahrelang Mitglied der Schweizerischen Nationalmannschaft war.

Das Büchlein, das bequem in die Hosen- oder Jackentasche passt, bietet eine einfache Einführung ins OL-Karten-Lesen, in die Kartensignaturen und in die Handhabung der Karte – Einnorden, Karte falten und Daumen am Standort. Es gibt Tipps für das Distanzenmessen, das Laufen mit Kompass und die Routenwahl.

Nummer 3: „Cool, genial – und man lernt dazu! Orientierungslauf an Schulen für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 15 Jahren“ von Göran Andersson.

Die überarbeitete Version aus dem Jahr 2020 wurde von Hans Joachim Bader, Elisabeth Kirchmeir und Beatrice Zurcher ins Deutsche übersetzt. Das Buch kann im ÖFOL Sekretariat bestellt werden und kostet nur 10 Euro!

Das Buch eignet sich ideal für Lehrer*innen, Eltern und Übungsleiter*innen, die Kindern und Jugendlichen einen einfachen Einstieg in den Orientierungslauf ermöglichen wollen. Zu Beginn macht der Leitfaden vertraut mit der Karte, dann geht es um einfache, praktische Techniken wie das Einnorden der Karte. Viele Fotos, Grafiken und Übungen, die Kindern Spaß machen, sichern den Lerneffekt

Nummer 4: „Optimales Training: Leistungsphysiologische Trainingslehre unter besonderer Berücksichtigung des Kinder- und Jugendtrainings“ von Jürgen Weineck.

Der Sportwissenschafts-Klassiker aus dem Jahr 2009, neueste Auflage 2019, ein umfangreiches Buch, das alles bietet, was man als Trainer*in oder Übungsleiter*in braucht. Für die 17. Auflage wurde der neueste Stand der Wissenschaft einbezogen. Der Autor beschreibt verschiedene Trainingsmethoden auf Grundlage der sportmedizinischen und leistungsphysiologischen Erkenntnisse.

Nummer 5: „Sportpsychology for Coaches“ von Damon Burton and Thomas D. Raedeke.

Das Buch bietet eine ideale Einführung und Anleitung für alle Betreuer*innen, die mit Sportler*innen arbeiten und sich Wissen über sportpsychologische Prozesse und Mentaltraining aneignen wollen. Das Buch informiert über die mentale Seite des Sports und stellt Strategien vor, die beim Erzielen von Spitzenleistungen behilflich sind. Thematisiert werden Fähigkeiten wie Selbstmotivation, Energiemanagement, Konzentration, Stressbewältigung und Selbstvertrauen, die für Orientierungsläufer*innen von wesentlicher Bedeutung sind. Erschienen ist das Buch 2008.

Nummer 6: „Angewandte Trainingslehre – Eine Expertise der Bundessportakademie“.

Das in erster Auflage 2017 erschienene Buch wurde von den praxiserfahrenen Autoren Thomas Guschlhofer, Werner Kandolf, Georg Mrkvicka, Erwin Reiterer, Andreas Vock, Marco Wolf und Manfred Zeilinger verfasst. Das Praxishandbuch bietet einen Überblick über die sportwissenschaftlichen Grundlagen, die für den OL-Sport wichtig sind und leitet beim Erwerb von Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit an.

Das Buch eignet sich zum intensiven Selbststudium und unterstützt mit „Lernsicherungsfragen“ am Ende jedes Kapitels den nachhaltigen Wissenserwerb. Besonderes Augenmerk wird auf die speziellen Anforderungen an ein maßgeschneidertes Training für Kinder und Jugendliche gelegt. Hilfestellung erhält man auch bei der Entwicklung von Trainingsplänen. Ein Kapitel befasst sich mit den unterschiedlichen Aspekten und Maßnahmen zum Thema „Regeneration“.

Nummer 7: „Matt trotz Glanz – Depression im Spitzensport – Ein Tabuthema“ von Florian Schneider.

Depressionen im Spitzensport sind ein Tabuthema. Der Schweizer Autor Florian Schneider ist Orientierungsläufer und er hat selbst erlebt, wie schwierig es ist, psychische Herausforderungen in einer auf Erfolg programmierten Leistungssportkarriere zu meistern. Mit seinem 2020 veröffentlichten Buch arbeitet er eine Krise auf, in die er aufgrund einer wiederkehrenden Verletzung und durch hohe berufliche Belastung schlitterte.

Die persönlichen Schilderungen werden durch fachliche Empfehlungen und Erläuterungen von Sportarzt Dr. Germann Clénin ergänzt, der in der Schweiz den Juniorenkader im Fuß-OL betreut, und durch Inputs von Sportpsychiater Dr. Malte Claussen.

Zitate von Sportler*innen aus ganz Europa zeigen, dass viele Spitzensportler*innen unter erheblichen psychischen Belastungen leiden. Offen über seelische Probleme zu sprechen, ist ein wichtiger Schritt am Weg zu deren Bewältigung.

Nummer 8: Endure: Mind, Body, and the Curiously Elastic Limits of Human Performance“ von Alex Hutchinson.

Egal ob Sprint oder Ultralang – die Fähigkeit, vom Start bis zum Ziel fokussiert durchzuhalten, zeichnet Top-Athlet*innen aus. Aber was passiert, wenn wir an unsere Grenzen stoßen?

Der Journalist Alex Hutchinson erläutert in diesem 2018 erschienenen Buch auf Basis verblüffender Forschungsergebnisse aus den vergangenen Jahren, dass so manche physische Barriere nichts anderes als ein Gehirngespinst ist, das sich entwirren lässt, wenn man nur an den richtigen Fäden zieht. Woran wir zu scheitern drohen – Schmerzen, Energiemangel, Hitze, Durst, zu wenig Sauerstoff im Blut – beruht auf einem komplizierten Zusammenspiel von Geist und Körper.

Hutchinson, selbst ehemaliger Langstreckenläufer und ausgebildeter Physiker, erzählt die Geschichte von Menschen, die ihre eigenen ultimativen Grenzen überschritten haben. Wer über Ausdauer verfügt, gewinnt im Kampf gegen den wachsenden Wunsch, aufzugeben, und ist in der Lage, über sich hinauszuwachsen und letztlich den Sieg zu erringen.

Nummer 9: „Orienteering Stories – Fact and Fiction“ von Wilf Holloway, illustriert von Udo Sobczak.

Unzählige Anekdoten ranken sich um legendäre Orientierungslauferlebnisse und jede und jeder aus der OL-Community hat reihenweise Geschichten über Hoppalas und Triumphe im Wald auf Lager.

Wilf Holloway hat amüsante Stories aus dem OL-Leben gesammelt und veröffentlicht. Neben spannenden Erzählungen aus dem echten OL-Leben ist auch ein bisschen Fiktionales dabei. Witzig illustriert von Udo Sobczak eignen sich die Orienteering Stories als inspirierende Lektüre für Bahnfahrten zu Wettkämpfen, Wartezeiten vor dem Start und lange Winterabende!

in Verbandsmitteilungen

12. Dezember 2022